Sonntag, 30. September 2012

Ozapft is...

Wie zuvor schon erwähnt, hat mich die Lust am O-Ritte-Reiten gepackt. Und so machte ich mich am 30. September auf zum Reitverein Gerolzhofen. Der dortige O-Ritt stand in diesem Jahr ganz unter dem Motto "Bayern", und die Helfer und Helferinnen hatten sich dementsprechend in Krachlederne und Dirndl geworfen. Und auch die Dekoration war in weiß-blau gehalten. Über 70 Starter hatten sich angemeldet, was allein schon ein Indikator für die Beliebtheit der dortigen Veranstaltung ist.Vor Ort traf ich mich einmal mehr mit den Mädels der Paso-Fino-Fraktion.  Christine und Nadine hatten sich das bayrische Motto zu Herzen genommen und starteten namentlich passend mit den beiden Resis. Zusammen mit meinem Celli waren wir also farblich voll abgestimmt mit drei (extrem hübschen) braunen unterwegs.
Die drei hübschesten braunen Ponys westlich des Mississippi
(Foto: Christine Griebel)


 Celli war einigen vom gerolzhofener Verein noch von der Distanz im Frühjahr in Erinnerung und wir ernteten so manchen Spruch. Beispielsweise fragte Nina, ob wir schon wieder im Ziel angekommen seine, als ich um 10 Uhr nochmal kurz zur Meldestelle ging. tzes tzes...

Vor dem Start
(Foto: Rainer Fuchs)
 Die Strecke deckte sich auch teilweise mit der Distanzstrecke, was ich nur als positiv werten kann, denn es war eine wirklich schöne und abwechslungsreiche Strecke. Auf einem schönen Wiesenweg am Waldrand den Berg hinauf zogen wir das Tempo etwas an. Und wie von Christine versprochen, zeigte Resi 1 eine ganz eigene Art der Fortbewegung...von da ab nannten wir sie nur noch Hoppsie! Nicht lange nach dem Start kamen wir schon zur ersten Station, die auf der Vielseitigkeitsstrecke des Vereins lag. Zunächst mussten wir Brezeln werfen und zielgenau in einen Eimer treffen. Celli stand super brav und wir heimsten unsere ersten Punkte ein. Danach mussten wir noch einen Wall hinauf klettern, überqueren und auf der anderen Seite wieder hinunter. Die Schwierigkeiten hierbei waren, dass man im Schritt hinauf sollte, Celli aber lieber mit Schwung und einem Hupferer nach oben wollte. Auf dem Wall oben waren dann Flatterbänder quer verlegt, doch die störten ihn nicht. Brav erledigte er die Übung.






















Brezeln werfen (Foto: Rainer Fuchs)

Die beiden Resis waren auch klasse lieb, wobei Nadines Resi 2 hier schon erste Andeutungen machte, wie ihr Outfit in ferrarirot zu interpretieren sei...Nach dieser ersten Station ging es weiter und nach einer Weile tauchten wir ein Stück weit in den Wald ein. Als wir wieder auf freiem Feld waren, dauerte es nicht lange, und wir erreichten die zweite Station. Auch hier gab es zwei Aufgaben für die Teilnehmer. Zum einen sollte das Pferd mit den Vorderbeinen in einen Schaumstoffreifen treten und dann in einer Art Vorderhandwendung einmal mit der Hinterhand den Reifen umrunden... Nun ja, Celli hat den Reifen bestimmt zwanzig mal umrundet, nur leider nicht mit den Hufen IM Reifen. Zu deutsch: verkackt. Die Zweite Aufgabe, von einem Stehtisch Bierkrüge einzeln aufnehmen, zu einem zweiten Tisch bringen und dort zu einer Pyramide stapeln, hat er wieder super gemacht...mal wieder eine Aufgabe rund ums Trinken (Das Thema hatten wir ja schon mal...) woraufhin Christine Celli ganz lieb gemeint in "Schlucki" umtaufte. Pöh!!! Und weil nun Resi 2 auch einen Spitznamen wollte, zeigte sie sich zunehment ferrarimäßig rasant! Zusammen mit dem feuerroten Equipment war klar: Ferrari war der neue Name!
Der rasante Ferrari
(Foto: Rainer Fuchs)

Die beiden Finos waren hier besser unterwegs als wir, besonders "Hoppsi" outete sich als Trailpony.
Weiter auf der Strecke drifteten wir dann etwas vom Thema ab und es wurde etwas-nennen wir es ruhig albern! Zeitweise hingen wir auf den Ponyhälsen vor Lachen. gut, dass mein Traberpony seltsames Verhalten seitens seines Menschen schon gewohnt ist. Aber wie soll man auch cool bleiben, wenn Nadine in aller Ausführlichkeit erzählt, wie Fenix auf halbem Wege über einem Baumstamm, irgendwie stecken blieb, und Christine das ganze (reitenderweise) pantomimisch nachstellt? ???
Als wir wieder auf dem Vereinsgelände ankamen, waren wir jedenfalls ziemlich durchgeschüttelt vom Lachen! Nun mussten wir noch den Trailparcours bewältigen (Vor dem fürchte ich mich ja immer).

Aber diesmal hatten wir schon weniger Probleme als beim ersten Mal. Los ging es mit Trabstangen, danach folgte ein mit Vimpeln und vielem anderen dekoriertes Bierzelt, das durchritten werden musste. Anschließend im Galopp einen halben Zirkel durch eine Stangengasse, die mit Sonnenschirmen gesäumt war.

 Bis hier hin machte das Traberle gut mit. Doch dann sollte er auf einen Tanzboden, das war ihm dann doch zu viel. Ob das an dem knutschenden Pärchen (Schaufensterpuppen) lag???Immerhin waren die beiden im Zeichen der Völkerversändigung nahezu nackt und nur mit Fahnen dürftig bedeckt. Er in Frankenfahne, sie in Bayernbanner.
Danach musste der Reiter vom Pferd aus mit einem Paddel einen Fußball abschlagen und mit diesem
Kegel umstoßen. Man hatte zwei Schläge...und das doofe Paddel machte es uns echt schwer!
Christine und Resi1 an den Trabstangen
(Foto: Rainer Fuchs)

Die letzte Aufgabe fand ich klasse, da sie etwas aus der täglichen Arbeit mit den Pferden abfragte. Der Reiter musste hinter einer durch eine Stange begrenzte Linie bleiben und aus der Entfernung sein Pferd mit Hilfe von Halfter und langem Strick durch eine Cavaletti-Gasse dirigieren. Tolle Idee!
Überhaupt finde ich, dass hier der Reitverein und besonders die beiden "Hauptorganisatoren" Nina und Martin super kreativ waren und einen teils echt aufwändigen Parcours gestaltet haben. Gepaart mit einer wunderschönen Geländestrecke ein echt toller Ritt!
Und zum Abschluss gab es bei der Siegerehrung zahlreiche Ehrenpreise und eine Erinnerungsschleife für jeden.
Danke für die viele Mühe und ich hoffe, ich werde nächstes Jahr wieder dabei sein!
Und wem die tollen Bilder hier gefallen, die netterweise Rainer geschossen hat, der findet auf den seiten von Rainer und Marion Fuchs noch viel mehr schöne Bilder! Einfach auf den Link klicken!
Fuchsbau

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