Wer Reiten zu den einfachen Dingen zählt im Leben
Und glaubt das alles sei so leicht
Dem sei ein guter Rat gegeben.
Zumal das Problem weiter reicht.
Man sieht sie aller Orten sitzen
Frauen auf der Pferde Rücken.
Wie vor Freude ihre Augen blitzen.
Und sie stören keine Mücken
Nicht der Geruch der Pferde eigen
Noch des Sommers heiße Sonne
Auch wenn sie kratzen sich an Zweigen
Das Erlebnis eine Wonne
Nichts, so scheint es, kann da stören
Wenn so glücklich und beseelt
Doch sieht man hin, so könnt man schwören
Dass tief drinnen etwas schwelt
Dauert der Ausritt etwas an
länger als nur eine Stunde
so beobachtet man dann
Dass etwas unruhig wird die Runde
Allmählich greift es rund herum
Zapplig wird der Holden Pose
Und so manche denkt sich: "Dumm,
da zwickt mich doch die Unterhose!"
Sie rutschen hin, sie rutschen her
Um zu ändern des Schlüpfers Lage
Doch bald schon zweifelt keiner mehr:
Ein String im Sattel? Eine Plage!
Es zwickt, es drückt, es rutscht herum.
Erst zu weit links dann zu weit drüben
Eine steigt ab und läuft herum
Dessous können echt sehr betrüben!
Die nächste in den Bügeln steht
versucht zu richten, was nicht sitzt
Ne andere vor Stolz vergeht
Hauptsache die Spitze spitzt!
Als nächstes wird das Tempo schneller
Etwas Trab und ein Galopp
Nur kurz wird die Stimmung heller
Dann schreit schon die nächste :" Stopp!
Ich kann auf keinen Fall so weiter
Sonst kann ich morgen nur noch stehen!"
"Gut," sagt die nächste da noch heiter
"Dann musst du nach hause gehen."
Etwas sauer ist die erste
Dass man sie alleine lässt
Doch das ist noch nicht das schwerste.
Bald wird sie sein von Schweiß durchnässt!
Denn alleine weg zu gehen
Ohne all die anderen Pferde?
"Nein!" Denkt ihr Ross, bleibt einfach stehn
"Ich geh nicht ohne meine Herde!"
Erst kämpft sie, doch dann steigt sie ab.
Ihr Reittier neben sich zu führen
Da winkt die nächste plötzlich ab
Auch sie kann sich beinah nicht mehr rühren.
Das End vom Lied? Ihr ahnt es schon!
Die ganze Truppe geht nach Hause!
Und der falschen Wäsche lohn?
Vom Reiten eine Woche Pause!
Und alle samt geloben Einsicht
Nur noch dicke Liebestöter
Bevor man weitre Ritte abbricht
Und jammert wie ein Straßenköter.
Und die Moral von der Geschicht?
Was eine wahre Pferdefrau
Glaub es oder glaub es nicht
Sagt dir das Höschen erst genau!
Der tägiche Wahnisnn, das Chaos, die Freude, die Trauer, die Langeweile, Die Abwechslung, die Arbeit,die Enstpannung, die Lust, der Frust...kurz, mein Onlinetagebuch, dass sich zunehmend füllt mit meinen Gedanken, Geschichten, Bildern, Erlebnissen... Habt Spaß beim Lesen.
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Mittwoch, 15. August 2012
Montag, 6. August 2012
Die nervigen schwachen Starken...
Warum entpuppen sich die Menschen, die wir für stark halten, oft als ganz schwach? Warum zeigen sie in entscheidenden Situationen kein Rückgrad, keine Standhaftigkeit? Warum wälzen sie Verantwortung ab, werfen mit Schuldzuweisungen um sich? Und warum merken sie es nicht und halten sich selbst am meisten für starke Persönlichkeiten mit Charakter? Warum können diese Menschen sich immer wieder Opfer suchen und diese schikanieren, ohne selbst allzu sehr behelligt zu werden? Warum merken diese Leute nicht, wie sie sich oft nicht nur daneben benehmen, sondern sogar in die absolute Peinlichkeit abrutschen und sich selbst der Lächerlichkeit preisgeben? Und warum gibt es derer so viele? Und warum halten die allermeisten der Mitmenschen den Mund, um des lieben Friedens Willen?
Und WARUM zum Teufel nerven diese Leute mich so??? Warum kann ich nicht einfach im stillen denken: "Du armer, armer Wurm." und an sonsten der Göttin Ignora ein fettes Opfer bringen? Warum lasse ich mich ab und an sogar auf Diskussionen mit eben diesen Menschen ein?( ok, die Frage kann ich sogar beantworten: Weil's absolut Spaß macht, jemandem rhetorisch und in Sachen Gelassenheit überlegen zu sein.)
Und warum schreibe ich das hier gerade? Ist nicht jedes geschriebene Wort zu schade?
In Ordnung, ich höre jetzt auf zu schreiben...
Und WARUM zum Teufel nerven diese Leute mich so??? Warum kann ich nicht einfach im stillen denken: "Du armer, armer Wurm." und an sonsten der Göttin Ignora ein fettes Opfer bringen? Warum lasse ich mich ab und an sogar auf Diskussionen mit eben diesen Menschen ein?( ok, die Frage kann ich sogar beantworten: Weil's absolut Spaß macht, jemandem rhetorisch und in Sachen Gelassenheit überlegen zu sein.)
Und warum schreibe ich das hier gerade? Ist nicht jedes geschriebene Wort zu schade?
In Ordnung, ich höre jetzt auf zu schreiben...
Sonntag, 5. August 2012
Das alte Mantel-an-aus-Spiel
Was
früher beinahe jedes Wochenende in erreichbarer Nähe statt fand,
ist heute zur Seltenheit geworden. So ist es nicht weiter
verwunderlich, dass wir schon seit Wochen und Monaten voller
Vorfreude auf den 9. Sternritt nach Laudenbach waren. Dieser sollte am 28. Juli 2012 stattfinden. Bereits im
Frühjahr hatten Petra und ich beschlossen: Da reiten wir hin! Roland
und Franziska schlossen sich mit Rambo an unsere Planung an, ebenso
Laura mit ihrer Elli.
Aber,
wie das leider häufig so ist: Erstens kommt es anders und zweitens
als man denkt, nicht wahr... Rambo geht seit einiger Zeit lahm und
muss sich schonen. Und ganz kurzfristig letzte Woche hatte Laura auch
noch das Pech schlecht hin: Sattel kaputt, Baum gebrochen! Und bei
Ellas – sagen wir mal recht speziellem Rücken findet sich auch
nicht so leicht Ersatz. Und was wir zwischenzeitlich immer wieder
einmal befürchtet oder gar geahnt hatten, trat dann also schließlich
ein: Am Freitag Nachmittag bauten Petra und ich nur zwei Paddocks
auf. Einen für Aisha, einen für Celli. Vielleicht hätte sich ja
noch der eine oder andere Mitreiter gefunden, nur leider war die
Wetterprognose auch noch alles andere als rosig: Immer wieder Regen
und abends Gewitter, die sogar dem deutschen Wetterdienst eine
Unwetterwarnung wert sein sollten. Petra und ich hatten uns schon
beinahe damit abgefunden, die Pferde zu Hause zu lassen und als
unberittene dort aufzulaufen. Dennoch verfolgten wir auf sämtlichen
Wetterseiten im Internet, wie sich das böse Tiefdruckgebiet
entwickelte, und am Samstag Vormittag prophezeiten uns die
Meteorologen ein „ Regenloch zwischen 14 und 17 Uhr.“ Ha!“ Da
war es, unser Zeitfenster. Ziemlich pünktlich um 14 Uhr starteten
Petra und ich dann von unserer Homebase, dem Schranzhof, bei
schwülheißem Wetter. Zunächst führte unser Weg über freies Feld
und wir überquerten bald schon die Billingshäuser Straße. Auf der
anderen Seite dann suchten wir unsere Einflugschneise in den Wald.
Zwar fanden wir diese, jedoch ging es bereits nach kurzer Zeit einen
derart steilen Hang hinauf, dass wir unsere, dank des schwülen
Wetters schon nass geschwitzten, Pferde wendeten und eine Alternative
suchten. Die Idee, einen unheimlich tollen Weg am Hang hoch über
dem Main zu nehmen, überdachte ich rückwirkend nochmal und befand
sie dann als ziemlich döflich. Doch als sie entstand, war sie echt
toll. Ganz ehrlich. Der besagte Weg sah auch zunächst sehr schön
aus und verwunschen, jedoch nach einiger Zeit wurde er immer schmaler
und die Äste hingen immer tiefer. Wir mussten absteigen, als ein
armdicker Ast etwa auf Cellis Rückenhöhe den Weg versperrte. Wir
konnten diesen aber mit viel Kraft nach oben drücken und unsere
Pferde hindurch schlüpfen lassen. Da der Weg in zwischen mehr ein
Trampelpfad war, nur einen halben Meter breit und einem Abgrund auf
der rechten Seite, führten wir die Pferde noch ein ganzes Stück,
bis wir diese gefährliche Passage hinter uns gelassen hatten.
Schließlich konnten wir wieder aufsitzen und von nun an waren die
Weg sehr gut zu bereiten. Ursprünglich hatten wir vor gehabt, im
Biergarten „Down-Town“ einen kleinen Stopp zu machen, doch da
fielen dann plötzlich doch einige erste Regentropfen. Wir
beschlossen, direkt durch zu reiten und gleich unsere Regenmäntel
anzuziehen. Petra war schnell fertig mit ihrem Bundeswehrponcho, ich
stieg gleich mal ab, um meinen Mantel anzuziehen. Kaum hatten wir uns
eingepackt, war es natürlich wieder trocken! Das alte
Mantel-an-Mantel-wieder-aus-Spiel spielten wir noch drei, vier mal
auf den letzten paar Kilometern. Aber wirklich nass wurden wir
dankenswerterweise nicht. Nach etwa 2,5 Stunden erreichten wir dann
den alten Sportplatz in Laudenbach und wurden dort mit Urkunde,
Likörchen und kleinen Gastgeschenken empfangen. Bezeichnenderweise
bestand das Gastgeschenk aus Leckerl für die Pferde und – Achtung
- einem original Sternritt-Laudenbach-Energydrink. Ob sich da die
Veranstalter schon so ihre Gedanken über den „Morgen danach“
gemacht hatten? Auf dem Weg zur Paddockwiese ging es direkt an einer
flachen und sandigen Bucht am Main vorbei. Natürlich nahmen wir
diese Einladung nur zu gerne an und gönnten den Pferde eine
verdiente Abkühlung im Main. Aisha revanchierte sich, indem sie uns
per Vordehufschaufel kräftig duschte!
Da wir
unsere Paddocks selbst aufgebaut hatten und so etwas abseits am Rand
der Wiese unser Lager eingerichtet hatten, genossen unsere Pferde den
Schutz und Schatten eines riesigen Nussbaumes, es gab reichlich Heu,
gemähtes Gras und, juhuuu! , der Wasserwagen stand ganze 10 Meter
weg von unserem Lager. Perfekter Platz also. Schon als wir noch die
letzten Handgriffe tätigten (Haare ordnen, Deo sprühen,
Kontrollblick in den Spiegel...) taten Roland und Franziska ihre
Ankunft per Handy kund. Laura hingegen hatte schon wieder Pech. Auto
kaputt. Es sah so aus, als ob sie nicht kommen können würde.
Als
nächstes stand Essen auf der Tagesordnung. Trotz reichlich Auswahl
gab es für Nichtfleischesser nur die Notlösung von Beilagen.
Bratkartoffeln klangen lecker, also bestellte ich mir welche. Leider
entdeckte ich dann Speck darin... Nicht so toll. Aber das war zu
verschmerzen.
So
allmählich wurde es dämmrig und die Party kam in Schwung. Immer
mehr Besucher strömten zum Sportplatz und die Liveband spielte. Die
Bar wurde eröffnet. Nun stand einem lustigen Abend und einer
lustigen Nacht nichts mehr im Wege. Wir feierten, tratschten,
tranken, trafen alte Bekannte wieder... Hach, schön wars, mal wieder
auf Sternritt zu sein. Und als das befreundete paar, das Franziska
und Roland mitgeschleppt hatten, sich auch noch als Känguru-Fans
(Für Outsider: „Die Känguru-Chroniken“ und „Das
Känguru-Manifest“ von Marc-Uwe Kling...dringend empfohlen!!!)
entpuppte, gabs nur noch Gelächter.
„SCHEISSVEREIN!!!“
Grüße
an Euch!
Laura
kam überraschend doch noch und hatte ihren Schlafsack im Gepäck!
Wie schön! Nun war also alles perfekt. Spät am Abend
verabschiedeten Sich Franziska und Roland . Wir übrigen feierten
weiter.Über den weiteren Verlauf des Abends wird an dieser Stelle
nicht weiter berichtet, da die vielen parallel laufenden
Handlungsstränge zu starker Verwirrung führen könnten. Irgendwann
ganz spät...oder war es ganz früh?.. trafen alle wie verabredet am
großen Lagerfeuer zusammen und schließlich taperten wir zu unserem
Lager, redlich bemüht, mit unserem schwatzen niemanden zu wecken.
Ehrlich...
Nach
einer eher kurzen Nacht krabbelten wir aus unseren Betten...zumindest
Petra und ich. Laura schlief noch selig und gänzlich unbeeindruckt
vom erwachenden Reiterlager um uns herum. Petra und ich gingen dann
erst mal frühstücken. Ich bekam ein Rührei ohne Speck und einen
echt superguten Kaffee. Jetzt regnete es noch einmal, aber wir hatten
es ja nicht eilig mit dem Aufbruch.
Leider
hatte Petra nicht gut geschlafen, da es ihr zu kalt gewesen war. Und
da Laura ja leider ohne Elli dabei war, wurde kurzerhand umgeplant.
Petra gönnte sich noch eine Runde Schlaf, und Laura ritt mit mir und
Celli auf Aisha los, Richtung Leinach. Diesmal nahmen wir einen
anderen Weg durch den Wald und so erwarteten uns keine
lebensgefährlichen Gebirgssteige und tiefhängende Äste mehr. Bei
wunderschönem Sonnenschein legten wir unseren Weg zurück. Und Es
war wirklich schön, mal wieder mit Laura unterwegs zu sein. Sie
fehlt uns wirklich, seit sie Elli nach Höchberg geholt hat...
In
Leinach angekommen versorgten wir unsere tollen Ponys, die uns sicher
hin und wieder Heim gebracht hatten, und die auch in der Fremde so
wunderbar entspannt waren, sodass wir die zwei Tage voll und ganz
genießen konnten!
ich glaube, mein Pony war auch in der Bar...;-)
Schließlich
fuhren wir mit Petras Auto vom Stall zurück zum Sportplatz
Laudenbach. Petra hatte schon alles abgebaut und aufgeräumt. Und so
verabschiedeten wir uns und jeder fuhr nach Hause. Wir hatten alle
noch etwas Schlaf nachzuholen, denke ich.
Es war
ein rundum gelungenes Wochenende mit einem top organisierten
Sternritt, ganz so, wie wir es vom Team um Willi gewöhnt sind.
Vielen, vielen Dank hierfür! Wir sind das nächste mal bestimmt
wieder dabei!
Und
zuletzt noch danke, dass ich eines der bestimmt schönsten Hobbys der
Welt habe und nette Mitreiter um mich herum obendrein!
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