Montag, 31. Dezember 2012

Was war, was wird?



Tja, schneller als erwartet ist er da: Der letzte Tag des Jahres 2012. Und somit steht automatisch der erste Tag des Jahres 2013 vor den Toren. Wie war dieses Jahr? Was Politik, Boulevard, etc angeht, so gibt es in diesen Tagen ja in sämtlichen Medien die Rückblicke der verschiedensten Art. Darauf will ich gar nicht eingehen, denn wer maßt sich schon an, zu urteilen, welches Ereignis erwähnenswert ist und welches eher nicht?
Was war in meinem ganz eigenen 2012 so los? Angefangen hat das Jahr für mich und mein Pferdchen mit einem Umzug in einen neuen Stall, was sich bisher überwiegend als Vorteil erwiesen hat. Natürlich, hat man früher einmal die Pferde selbst versorgt und nach eigenen Vorstellungen alles organisiert, fällt es manchmal schwer, wieder "nur" Einsteller zu sein, Kompromisse einzugehen und über manches hinweg zu sehen, was man selbst vielleicht anders gemacht hätte. Dafür genieße ich die Vorteile einer Reitanlage mit Halle und
Platz, im groben Komplettversorgung etc. , das macht es für mich mit meinem Job einfacher. Aber der Wunsch vom Pferd am Haus ist nur weiter nach hinten verschoben, noch nicht aufgegeben.
Gefolgt wurde dieser Wechsel leider bald von einem längeren Klinikaufenthalt meines Pferdchens. Das war schlimm, das war ein Dämpfer und das war auch teuer. Mir wurde wieder deutlich vor Augen geführt, dass das Trabertier nun mal krank ist. Chronisch und nicht heilbar. Er zeigt sich im Alltag so fit und scheinbar gesund, dass man das gerne vergisst. Doch darauf folgte eine gute Zeit. Angefangen mit unserem Distanz-Comeback in Gerolzhofen, gefolgt von schönen Ritten zu Hause, sowie wirklich Spaßigen O-Ritten, die ich für mich entdeckt habe, und ähnlichem. Immer wieder gerne fahre ich mit Pferd im Schlepp zu Freunden auch weiter weg, um mit ihnen Gemeinsam die Gegend zu erkunden. Hier seinen besonders Christine und Nadine mit ihren Paso Finos genannt und natürlich Mel im Steigerwald mit Connemara Mikado.
Im heimatlichen Stall kamen Petra und Aisha als unsere Nachbarn hinzu. In Petra habe ich eine ganz tolle Mitreiterin und Freundin gefunden, die meine Vorstellungen rund um die Ponys weitestgehend teilt. Eines unserer persönlichen Highlights war der Sternritt nach Laudenbach.
Beruflich kündigten sich übers Jahr so einige Veränderungen an meinem Arbeitsplatz an, die im kommenden Jahr umgesetzt werden sollen. Ich muss sehen, was das für mich an Veränderungen bringt und wie diese mein Leben beeinflussen. Dazu kann ich jetzt noch nichts sagen.
Es gab noch viele schöne Ereignisse, auch einige traurige, sie alle einzeln aufzuzählen wäre etwas langatmig.
An Sonsten wünsche ich mir für das neue Jahr weitere viele schöne Stunden im Sattel, hoffe, dass Celli sich gesundheitlich noch ein Weilchen halbwegs hält und wir zumindest moderatere Unternehmungen weiterhin gemeinsam machen können. Ich wünsche mir natürlich auch weitere schöne Stunden mit meinen Freunden, den Zweibeinern, aber auch den Vierbeinern. An Sonsten lasse ich das Jahr einfach auf mich zu kommen und mich überraschen. Das Leben hält stets so viel Unvohersehbares bereit, wir können gespannt sein!
Euch allen wünsche ich ein gutes neues Jahr und viel positive Energie zur Verwirklichung Eurer Wünsche und Träume.


















Dienstag, 25. Dezember 2012

Was bekommen Känguru-Fans zu Weihnachten???



DAS!
Und ich liebe es. Ein kleines rotes Buch habe ich allerdings bislang vergeblich in dem Beutel gesucht...


ICH SUCHE MEINEN STAMM


Ich suche meinen Stamm.
Die Leute meines Stammes sind leicht zu erkennen:
Sie gehen aufrecht,
haben Funken in den Augen und
ein Schmunzeln auf den Lippen.

Sie sind weder heilig noch erleuchtet.
Sie sind durch ihre eigene Hölle gegangen,
haben ihre Schatten und Dämonen angeschaut,
angenommen und offenbart.
Sie sind keine Kinder mehr,
wissen wohl was ihnen angetan worden ist,
haben ihre Scham und ihre Rage explodieren lassen
und dann die Vergangenheit abgelegt,
die Nabelschnur abgeschnitten und
die Verzeihung ausgesprochen.

Weil sie nichts mehr verbergen wollen,
sind sie klar und offen.
Weil sie nicht mehr verdrängen müssen,
sind sie voller Energie, Neugierde und Begeisterung.
Das Feuer brennt in ihrem Bauch!

Die Leute meines Stammes kennen
den wilden Mann und die wilde Frau in sich
und haben keine Angst davor.
Sie halten nichts für gegeben und selbstverständlich,
prüfen nach, machen ihre eigene Erfahrungen und
folgen ihrer eigenen Intuition.

Männer und Frauen meines Stammes
begegnen sich auf der gleichen Ebene,
achten und schätzen ihr "Anders"-Sein,
konfrontieren sich ohne Bosheit und lieben ohne Rückhalt.

Leute meines Stammes gehen oft nach innen,
um sich zu sammeln,
Kontakt mit den eigenen Wurzeln auf zu nehmen,
sich wieder finden,
falls sie sich durch den Rausch das Lebens verloren haben.

Und dann kehren sie gerne zu ihrem Stamm zurück,
denn sie mögen teilen und mitteilen,
geben und nehmen, schenken und beschenkt werden.

Sie leben Wärme, Geborgenheit und Intimität.
Getrennt fühlen sie sich nicht verloren wie kleine Kinder und
können gut damit umgehen.
Sie leiden aber an Isolation und
sehnen sich nach ihren Seelenbrüdern und -schwestern.

Die Zeit unserer Begegnung ist gekommen.

(unbekannt)

Montag, 24. Dezember 2012

Was sind eigentlich die Rauhnächte?


Raunächte

Die Raunächte beginnen am Abend des 25. Dezember und dauern bis 6. Januar, sind also die letzten sechs Nächte im alten und die ersten sechs Nächte im neuen Jahr. Vorchristlicher Aberglauben und uraltes Brauchtum ranken sich um diese 12 Nächte, in denen nach germanischem Aberglauben das wilde Heer von Odin durch die Luft fährt und jeden mitreißt, der ihm begegnet. Auch Berchta - bekannt aus dem Märchen als Schnee erzeugende Frau Holle - zieht in diesen Nächten mit ihren Kindern umher.
Allgemein verbreitet war der Gedanke, dass die den Nächten folgenden 12 Tage das Wetter der kommenden 12 Monate anzeigen, wobei jeder Tag für einen Monat des kommenden Jahres steht. Noch heute gibt es in ländlichen Gebieten Bauern, die sich das Wetter in dieser Zeit aufzeichnen, um eine Prognose für das kommende Jahr zu haben. In der Zeit der 12 Nächte sollte man keine Türen zuschlagen, sonst müsse man im kommenden Jahr mit Blitz und Donner rechnen. Wer sich in dieser Zeit Fingernägel oder Haare schnitt, musste mit Fingerkrankheiten oder Kopfschmerzen rechnen.
In der Nacht zum neuen Jahr sollte man in der ersten halben Stunde nach Mitternacht alle Türen und Fenster verschließen - außer der Hintertür, weil durch sie der Segen ins Haus kommt. Am Silvesterabend konnte man am Zaun des Nachbarn rütteln, damit im neuen Jahr dessen Hühner zum Eierlegen auf das eigene Grundstück kommen. Am Neujahrsmorgen sollte man Lebkuchen in Schnaps legen, anzünden und dann essen, um vor Sodbrennen geschützt zu. Zur Mitte der Zwölf Nächte, nämlich zu Silvester, sollte die wilde Jagd aufbrechen. In dieser Zeit steht nach altem Volksglauben das Geisterreich offen und die Seelen der Verstorbenen sowie die Geister haben Ausgang. Dämonen können Umzüge veranstalten oder mit der wilden Jagd durch die Lande ziehen. Bis in die jüngere Zeit war in weiten Teilen Europas der Glaube verbreitet, dass sich zauberkundige Menschen, die einen Pakt mit dem Teufel geschlossen hatten, zu dieser Zeit in Werwölfe verwandelten und in dieser Gestalt Mensch und Vieh bedrohten (etwa im Baltikum, in Westdeutschland, speziell in der Eifel und den benachbarten Ardennen, oder in Bulgarien und Griechenland).
Diese Vorstellung spiegelt sich in den Perchtenläufen des Alpenraums wider. Eine andere Form der Perchten, aber regional davon getrennt und eigenständig sind die Glöckler. Auch der Brauch, zu Silvester Lärm zu erzeugen (Silvesterfeuerwerk), sollte die Unholde fernhalten, im Alpenraum wird in allen Rauhnächten auch geböllert. In Norddeutschland ist bis heute das Rummelpottlaufen verbreitet. sein.

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Die letzte Nacht vom 5. auf den 6. Januar galt als "Berchtenabend". Der Tag wurde dann mit Maskenumzügen begangen, Felder wurden mit Weihwasser besprengt, um die Erde zum Leben zu erwecken, damit sie fruchtbar und ertragreich sei. Diesen lärmenden Berchtenläufen setzte das Christentum im Mittelalter die Umzüge der Sternsinger entgegen.




Freitag, 21. Dezember 2012

Was ist eigentlich Jul / Yul ?


Das Julfest ist das germanische Fest der Wintersonnenwende. Zum Jahresende wird die Wiedergeburt der Sonne nach dem Tod durch den Winter gefeiert. Gebräuchlich ist es, das Haus mit immergrünen Pflanzen zu schmücken, ein Julfeuer zu entfachen und sich zu beschenken (Julklapp). In den skandinavischen Sprachen heißt Weihnachten noch heute Jul, im Englischen besteht der Begriff Yule und auch im Nordfriesischen heißt es Jül.
Im Zuge der Christianisierung wurde das Julfest durch das Weihnachtsfest abgelöst, wobei einige Bräuche leicht abgewandelt übernommen wurden (Weihnachtsbaum, Bescherung, Kerzenschein).


Die Julzeit war eine zwölf Tage dauernde Friedenszeit, in der die Häuser mit immergrünen Zweigen wie Buchsbaum, Eibe, Fichte, Tanne, Stechpalme, Kiefer, Efeu, Wacholder geschmückt wurden, denen man schützende und heilende Kräfte zuschrieb. Ein alter Brauch war es auch, einen großen Holzklotz aus dem Wald zu holen, den „Julklotz“- und ihn zwölf Tage und Nächte brennen zu lassen. Mit seiner Asche wurden die Felder gedüngt und krankes Vieh versorgt. Das Haus stand den Gästen offen, die ein und aus gingen und reich bewirtet wurden.