Samstag, 22. Juni 2013

Premieren über Premieren...O-Ritt in Eisingen

Fertig zum Verladen (Bild J. Lehmann)
Von Christine hatte ich den Hinweis auf den O-Ritt der Pferdefreunde Eisingen bekommen. Sie selbst,  Yvi und Nadine würden auch teilnehmen. Und da Jenny sich das von Herzen wünschte und es an der Zeit für Moahs Feuerprobe war, meldete ich uns kurzerhand an. Nach unserem ersten Ausritt mit Moah, der ein  wirklicher Höllenritt wurde, zweifelte ich an meinem Verstand, aber ich wollte es mal versuchen...es war ja noch Zeit. Von Moah erwartete ich nicht viel, ich wollte einfach sehen, wie sie sich in der Fremde und bei so einer Veranstaltung benahm. Jenny wollte sich das ganze erstmal ansehen und hauptsächlich Spaß haben. Und dann rief tatsächlich noch Laura aus Bremen an und unterbreitete mir ihren Plan: Samstag früh um 5:00Uhr aufstehen, mit dem Zug nach WÜ, dort um 9:30 Uhr aussteigen und ab zu Elli, putzen, satteln und das Stück nach Eisingen reiten und sich dort mit uns um 10:30 Uhr treffen! Strammer Plan! Aber ich freute mich einfach wie ein Schnitzel darauf, dass Laura und Elli uns begleiten würden...und sowohl für Laura als auch für Elli war es eine O-Ritt-Premiere...für Jenny übrigens auch...und für Moah so wie so! Egal, dabei sein ist alles:-) Und da das Möhrchen sich von mal zu mal gebessert hatte, hielten wir an unserem Plan fest.
Am Samstag machten Jenny und ich uns frühs auf den Weg, unsere Pferdchen zu holen.
Frisch geputzt ging es ans Verladen. Für Moah hatten wir gedanklich einen etwas größeren Zeitpuffer eingeplant. Aber siehe da, mit etwas schwanken und nur ein bisschen zögern stieg sie zu Celli in den Hänger. Wir blieben ganz deutlich unter der 2 Minuten Marke!!!Dafür bekam Moah von mir und Jenny ihre ersten inoffiziellen 10 Punkte.
Auf der Strecke bei schönstem Wetter (Bild J. Lehmann)
Die Fahrt nach Eisingen war angenehm kurz für distanzerprobte, nur 30 km ca, hatten wir vor uns. Der Weg war gut beschildert und ohne Probleme erreichten wir das Reitgelände. Es gab genügend Parkplätze direkt am Reitplatz, die Helfer waren freundlich und alles war super organisiert. So dauerte es nicht lange und wir machten uns ans Satteln. Laura traf zwischenzeitlich auch ein und erledigte ihren Meldestellengang. Und dann gings los. Celli war ganz souverän, wie es sich gehört und gab Jenny (die doch ein bissi aufgeregt war) Sicherheit. Das Möhrchen schnorchelte schon etwas wilder und war tierisch nervös, aber blieb artig. Unsere erste Aufgabe startete direkt auf dem Reitplatz. Wir sollten durch eine Gasse zwischen Zaun und einem Cavaletti reiten, das mit Luftballons bestückt war und während dessen mit einem langen Stab mit Reisszwecke am Ende möglichst viele Luftballons platzen lassen. Das klingt jetzt nicht sooo schwer, aber da wir die letzten waren, blieben uns nur labbrige, leicht schlaffe Ballons, die unter dem Stab wegflutschten. Moah und ich bekamen noch erschwerte Bedingungen, weil ein PKW nebst Anhänger und darauf wild herum hoppsender Biertischgarnitur den Weg hoch gescheppert kam. aber immerhin schafften wir zwei Ballons!
Suchen und finden (Bild J. Lehmann)
Celli und Jenny scheiterten nicht am Mut sondern an den flutschigen Ballons, sonst hätten sie sicher noch viel mehr Platzer geschafft. Laura war hier am Besten von uns dreien, ich glaube, sie hatte 5 Treffer!
Und dann ging es auf die Strecke.Die erste Aufgabe bekamen wir direkt beim Losreiten: Unterwegs sollten wir Karten mit dem berühmten Jolly Jumper suchen und uns die Worte merken, die darauf standen.  Die Pferde hatten es recht eilig und Elli war schon wieder klatsch nass vor Aufregung, Schritt gehen ist aber auch doof! Nach einem ersten Trab kamen wir schon an die erste Station: Klettbälle auf eine Zielscheibe werfen. Die Bälle wogen gefühlte 5 Gramm und hatten, wie ich finde, extrem schlechte Flugeigenschaften... Jenny traf schon besser. und Laura holte hier 50 Punkte!
Zielen-nicht unser Ding (Bild J.Lehmann)
Die Punkte wurden in unseren Laufzettel eingetragen und weiter gings. Leider waren über lange Strecken immer wieder Bettonwege und Asphalt. Aber zumindest waren die Randstreifen meistens gut bereitbar.
Am alten Reitplatz war die nächste Station: Hier galt es, Bälle aufzunehmen, mit dem Pferd durch einen Slalom zu reiten, die Bälle in eine  Eimer werfen  und wieder zurück, und das ganze von vorne. in 2,5 Mnuten sollte man so viele Bälle wie möglich in den Eimer werfen, durfte aber maximal 2 gleichzeitig nehmen. Nun, wer große Pferde hat, muss hier absteigen. Zum Aufsteigen ist es aber günstig, die Hände frei zu haben. Also stopft man sich die Bälle hin, wo es geht. Große unters T-Shirt am Bauch... Aufsteigen mit Ballbauch? auch schwierig! Moah ließ mich einfach gar nicht hoch. Tja...
Laura in Action (Bild J.Lehmann)
Jenny prallte mit ihrem Ballbauch an den Sattel und "Boing" wäre beinahe umgefallen :-) Und Laura zeigte uns mal wieder, wie es geht. Elli hatte erkannt: Hier gibts eine Aufgabe. Ich reg mich mal kurz ab. Und Laura fegte insgesamt 5 mal mit ihr im Galopp durch den Slalom und  wieder zurück. Wobei Elli genau an den Eimern einparkte und brav wartete. Super Pferd! Uns "kleinwüchsigen" blieb nur die Erkenntnis der himmelschreienden Ungerechtigkeit, dass die eh schon großen Menschen auch noch die längeren Steigbügel haben...Auch wenn Jenny und ich hier nichts einheimsen konnten, haben wir hier so viel gelacht und Spaß gehabt, was auch viel wert war!
Beim Weiterreiten bekam Moah dann einen kurzen Rückfall und wollte ohne die anderen im Seitwärtshopsebuckelgalopp davonrennen. Aber sie fing sich wieder. Nach einem weiteren Abwechslungsreichen Streckenabschnitt erreichten wir die nächste Station. Hier galt es, Quizzfragen rund ums Pferd zu beantworten. An dieser Stelle trafen wir dann auch auf die drei Paso-Fino_Reiterinnen, die schon vor uns gestartet waren. Hier wurden nun auch die Worte der Jolly Jumper-Karten abgefragt. Und wir sollten ein Vierzeilergedicht schreiben, in dem vier dieser Worte vorkamen. Und obwohl mir das Schreiben sonst leicht fällt, hatte ich hier eine echte Blockade und mir fiel nichts ein, was mit Rittern, Rössern, Ackerschachtelhalm, Weihnachtsbaum, Spaß, Cowboy. und so weiter einen Sinn ergab.
Das holprige Ergebnis meiner Dichtkunst: (huaaa)

In Eisingen ein Cowboy schoss
Zum Spaß auf Dosen aus Blech
Da kam ein Ritter mit seinem Ross
und sein Helm aus Blech flog plötzlich wech..

Naja, ich hatte Hunger und war unausgeschlafen...*hust* Die Käsebrötchen waren nämlich leider schon alle aufgegessen. Aber dafür kann ja keiner was. Die Versorgung mit Getränken und Snacks war nämlich eigentlich spitze!

Dann machten wir uns auf auf die letzte Etappe . Leider bekam Ella hier Probleme mit ihrem angeschlagenen Vorderbein. Das alte Mädchen begann etwas zu autschen. Laura stieg darauf hin ab und führte sie den ganzen restlichen Weg zum Reitplatz zurück, was ihr böse Blasen an den Füßen bescherte. Aber wer sein Pferd liebt...
Flatterbandtor (Bild: Ch. Griebel)
Am Reitplatz angekommen galt es dann, den Trailparcours zu bewältigen, den ich schon recht anspruchsvoll fand, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so schien.

1. Station war die Gasse aus dem Luftballoncavaletti zu durchreiten- das kannten wir schon, kein Problem
2.Station das obligatorische Flatterbandtor (mit viel Wind) , das meisterten wir noch, wenn auch prustend und schnaubend, beritten.
3. Station war ein kleiner Sprung mit wild wehenden Luftballonketten und Fangstangen DAHINTER. Da ich mit Moah noch gar keine Stangenarbeit gemacht habe, ließ ich es nach einem Versuch sein. Jenny schaffte den Sprung beim 2. Anlauf.
Jenny und Celli am Sprung (Bild Ch. Griebel)
4.Station war eine Kombination aus Isomatten, Kunststoffängen und einem Stangensalat. Die blaue Isomatte war dann doch zu schlimm, also stieg ich ab und führte Moah durch das Konstrukt. und geführt ging sie brav hindurch.Auch Jenny führte in zwischen.
5. Station war Pferdefußball: Ein Petziball sollte vom Pferd ins Tor geschossen werden. Und meine Traberchen, die sonst alles umkicken, schlängelten sich gekonnt um den Ball. Also schoß ich selbst.
gefährliche Isomatte (Bild Ch. Griebel)
6. Station : Wassertransport. mit Schaumstoffspritzen und Schwammbällen sollte man so viel Wasser wie möglich von A nach B transportieren. 2 Mal durfte man Gegenstände aufnehmen und zum Eimer reiten. In einem Meßbecher wurde dann die Wassermenge festgestellt. Da jeder Tropfen zählt, wurden hier sogar noch die vollgesogenen T-Shirts ausgewrungen ;-) Eine schöne Aufgabe bei passendem Wetter.
Laura ging mit Elli führenderweise und ganz vorsichtig durch den Parcours, nur um ihn einmal gezeigt zu haben. Sie bekam dafür eine pro forma Mindestpunktzahl, aber viel wichtiger fand ich, dass Laura Ellis Wohl den Vorrang gab!
Und somit hatten wir alle Aufgaben geschafft! Wir versorgten die Pferde, packten sie mit Heu in den Hänger und taten uns an der reich bestückten Kuchentheke gütlich! Anschließend schlenderten wir noch durch den Reiterflohmarkt in der Reithalle, wo Jenny eine äußerst passende Schabracke für Möhrchen erspähte. Und da man sie problemlos auch Celli verpassen kann und sie außerdem ein echter Schnapp war, kaufte ich sie kurzerhand.
Dann war es höchste Zeit, die Pferde nach hause zu bringen. Denn am Abend sollte am Sonnwendfeuer die Siegerehrung stattfinden.
Wassertransport (Bild Ch. Griebel)
Und da erlebten wir die schönste Überraschung des Tages: Platz 1 wurde angekündigt und besonders lobend wurde hier die Fairness dem Pferd gegenüber erwähnt... Laura mit Elvira! Die beiden heimsten bei ihrer O-Ritt-Premiere den Sieg ein. Was für eine schöne Überraschung. Jenny und ich landeten weiter hinten, wobei Jenny noch vor mir lag. Aber das war Nebensache. Viel wichtiger war, dass Moah brav mitgemacht hatte und Jenny den ganzen Tag mit einem Strahlen im Gesicht auf Cellis Rücken saß. Wir feierten noch eine gute Weile am Feuer, erst Spät in der Nacht holte uns Jennys Mann ab, lud Laura und mich in Lauras Wohnung ab, wo wir noch ein wenig quatschten und schließlich dann doch schlafen gingen.
Ein rund um perfekter Tag!

Mein Fazit: Die Pferdefreunde Eisingen haben zum zweiten Mal eine echt schöne Veranstaltung auf die Beine gestellt und wir hatten einen rund um schönen Tag. Die geringe Teilnehmerzahl (so um die 20) konnten WIR uns nicht erklären. Wir hoffen, dass dieser schöne O-Ritt im nächsten Jahr trotzdem wieder statt findet. und wir kommen wieder!
Traberpower-gemeinsam sind wir unausstehlich :-) (Bild Ch. Griebel)
Ach ja: Einer kleine Anekdote am Rande: Als wir uns auf den Heimweg machten und von der Wiese fuhren, schaute uns einige Passanten "sehr intensiv" nach, was uns aber nur bedingt komisch vor kam. Kurz vor der Straße wurde mir dann die Aufmerksamkeit doch unheimlich und mein Gehirn ratterte los... "Jenny, die Klappe hast du ja zu gemacht, ne." Jenny:" Die Rampe? Nee, die hast doch DU zu gemacht." *bremmmmmssssssss* " ICH hab die nicht zu gemacht. Das hast doch DU gemacht..." Oh Shit! Wir waren mit offener Hängerklappe unterwegs, und keiner, aber auch keiner hatte uns aufgehalten. Jetzt gerade kam eine Frau an, um zu fragen, ob wir das mit Absicht gemacht hätten "weil es heute doch so warm ist..."! Jenny raus, Klappe zu machen, ich mit hoch rotem Gesicht im Auto. Peinlich, peinlich! Aber zum Glück ist nichts passiert! (Und die Pferde hatten noch etwas frische Luft, wos doch so warm war...)


Sonntag, 16. Juni 2013

"Wer langsam reit, künnt groad so weit!" (Töltdistanz in Steckenroth)

Am Wochenende vom 15. und 16. Juni fand bei den Taunusfreizeitreitern wieder ein Breitensportwochenende statt. Dieses Jahr klappte es auch für mich und ich machte mich am Samstag Morgen auf den Weg, um die Töltdistanz zu bestreiten.
Das Reitgelände befindet sich bei Steckenroth im Taunus, ist sehr schön gelegen. Es gibt einen Reitplatz, überdachte Sitzmöglichkeiten und viel Platz zum Parken und Paddockbauen. Alles liegt schön beieinander, sodass die Wege kurz sind. Da ich, wegen einer riesigen Umleitung, schon zu spät zur VU ankam, ging ich geradewegs zu Meldestelle, bekam meine Startnummer und marschierte dann, mit Pferd natürlich, zur VU. Dort lief alles glatt und jetzt konnte ich erstmal entspannen. Mein Pony bekam ein Paddock und ich richtete mich "häuslich "ein. Jetzt erstmal Frühstücken. Die Essenstheke war klein, aber in Sachen Angebot und Vielfalt ganz groß! Kaffee und Brötchen mit Belag nach Wahl, Käse und Nutella für mich. Und ich registrierte hoch erfreut für später schon mal die Veggy-Würstchen - Burger auf der Karte! Daumen hoch und 100 Punkte dafür!
Um 11 Uhr war unsere Vorbesprechung. Die Strecke wurde besprochen und die Pausen- und Zielzeitenregeln nochmal erklärt. Die Startreihenfolge hing bereits aus, also waren wir mal gut informiert fürs Erste.
Um 13 Uhr dann ging es los, die erste Teilnehmerin startete auf die Strecke, die erste Runde it 12 km. Und wie sie aus dem Start raus schoss, schoss mir schon hier der Gedanke durch den Kopf: Oh, die will das Ding gewinnen. Bei der Zweiten Starterin gab es leider einen kleinen Unfall. Als sie auf die Strecke galoppierte, muss ihr Pferd wohl gestolpert sein. Sie stürzte, aber zum Glück blieben Pferd und Reiter unverletzt. Dennoch war ihr Ritt beendet. Ich ging als drittes raus und ich trabte mal lieber weniger heftig .Da dachte ich ja noch , in einem gleichmäßigen Tempo die Strecke durchreiten zu können. Zunächst ging es leicht bergan über Wiesenwege in Richtung Wald, wo der Weg zunächst noch ganz o.k. war. Aber ziemlich bald wurde es sehr schlammig und das in Verbindung mit bergab... für mich und mein Pferd bedeutete das: Schritt reiten. Doof... Dann ging es aber wieder aus dem Wald heraus und am Waldrand entlang. Und schon erreichten  wir die erste Töltstrecke. Der Traber töltete ganz artig, aber das Auto von Streckenposten Marie nach einer Kurve hat ihn dann so erschreckt (Nein, bei uns gibt es keine Autos... Niemalsnicht!). dass er erstmal eine Vollbremsung machte und dann etwas ins holpern geriet. Aber er fing sich wieder. Dann ging es schon wieder steil bergab und schon wieder in den Wald und schon wieder wurde es matschig und rutschig und mit vielen Baumwurzeln  und für uns schrittpflichtig. Das war ein etwas längeres Stück und obwohl ich Schritt ging, war es für mein Trabertier offenbar etwas anstrengend. Dann raus aus dem Wald, der Weg wurde wieder gut. Bald kam die zweite Töltstrecke, Caro stand dort als Streckenposten, und auch sie fand mein Pferd komisch. Also rief ich ihr zu: "Sag mal was!" "Sieht gut aus!" Kam zurück...naja, so hatte ich das nicht gemeint,aber der Traber war beruhigt: Ja, es ist nur ein Mensch. Dann kam der Streckenabschnitt, der mir am Besten gefiel. Hier konnte ich mal laufen lassen und Tempo machen. Schnell schmolzen die letzten Kilometer dahin. Als dann aber der Start/Zielplatz in Sicht kam, drehte  Celli hoch und wollte schnellst möglich da hin. Er regte sich dann derart auf, dass ich ihn lange Schritt gehen lies. Trotzdem dauerte es eine gute Zeit, bis wir sein Pulswert o.k. war und wir in die Pause durfte. Das beunruhigte mich dann schon etwas. Na gut, es war schwühl geworden auf dem letzten Stück und er war aufgeregt...trotzdem . 20 Minuten Pause gehen schnell vorbei und schon starteten wir auf die zweite Schleife mit 9 km. Celli lief gut, aber das änderte nichts an unserem Bergabmatschrutschproblem. Was unsere Verfolgerin dann auch zu uns und schließlich vor uns brachte. Ich konnte nur staunen, wie ihre Stute die für uns so schwierigen Waldwege hinunterflitzte. Respekt. Die erste Töltstrecke auf dieser Runde lief viel besser als vorher. Braves Trabsi! Und auch die zweite war in Ordnung. Nun wurde die Strecke abgekürzt und es dauerte nicht mehr lange, und das Ziel kam in Sicht. Hurra, geschafft. Zwar war mein Pony immer noch nicht so gut beim Regenerieren, aber es war ja Zeit genug. Nach einer Stunde mussten wir zur Nachuntersuchung und alles war top! Das ist schon immer der erste kleine Erfolg.
Die Siegerehrung sollte im Anschluss an die NU der letzten Teilnehmer stattfinden, doch die ließen auf sich warten. Es wurde herumtelefoniert, Caro an der zweiten Töltstrecke hatten sie noch nicht passiert. Und das nach so langer Zeit: Oh je, sie waren verloren gegangen. Schließlich erwischte sie eine Helferin am Handy, und sie bestätigten: Ja, wir haben uns verritten. Doch irgendwann trudelten auch die letzten beiden ein, wohlbehalten, wenn auch etwas erschöpft.
Um uns allen, die wir eine weite Heimfahrt vor uns hatten, entgegen zu kommen, zeigten sich die Veranstalter flexibel und wir bekamen unsere Siegerehrung zu Fuß oberhalb des Reitplatzes. Trotz unseres Mangels an Geländegängigleit im Schlamm schafften Celli und ich es immerhin aufs Treppchen und belegten Platz 3. Neben der Schleife und einer Stallplakette gab es als Ehrenpreis ein Feinkostpaket der Fa. Dittmann. Vielen Dank hierfür. Ein kleines Sahnebonbon waren unsere guten Töltnoten, die inoffiziell verlesen wurden, und ein Lob von Marie Wendel, dass alle Pferde eine sehr gute Gangqualität gezeigt hätten.

So allmählich traten einer nach dem anderen die Heimreise an und auch wir machten uns auf den Weg.
Wohlbehalten erreichten wir die Heimat und Celli wurde schon sehnsüchtig erwartet und freudig begrüßt, als er auf seine Koppel kam.

Neben der Töltdistanz gab es bei dieser Veranstaltung noch eine große Zahl an Wettbewerben in Dressur, Springen, Gelände etc. Die Taunusfreizeitreiter stellen hier jedes Jahr eine super Veranstaltung auf die Beine und bieten eine solche Vielfalt an Wettbewerben, die sich durchaus mit vielen Vereinen messen kann, die mit Halle, und Abreiteplatz etc. ausgestattet sind. Die Atmosphäre ist gemütlich und familiär, die Helfer freundlich und obwohl wir hier "nur" bei Freizeitreitern sind, finde ich, war das, was die Teilnehmer reiterlich zeigten, schon anspruchsvoll. Hier muss sich niemand hinter den sog. Turnierreitern verstecken.
Insgesamt eine Runde Sache.
Wer noch mehr wissen will, hier die Seite der Taunusfreizeitreiter.