Samstag, 28. Dezember 2013

Tschüß 2013

Mit dem Jahr 2013 geht ein für mich ziemlich ereignisreiches Jahr zu Ende. Es gab viele schöne Unternehmungen aber auch Turbulenzen, Stress und Endtäuschungen. 
Schon im Januar begann es diesmal, dass Pferdchen und ich on Tour waren. Das Team vom Zykloopenhof wagte das Experiment, eine Wintercabalgata zu organisieren. Die Temperaturen waren Anfang Januar entsprechend kalt. Umso erfreulicher, dass so viele Teilnehmer und Gäste der Einladung zum Ritt mit anschließendem Grillfest folgten. 
Auch Anfang des Jahres zeichnete sich leider immer deutlicher Ab, dass für das Trabertier die Bedingungen im Stall am Schranzhof  auf Dauer nicht geeignet waren. Ein Traum von mir, mein Pferd in netter Stallgemeinschaft zu Hause, schien sich zu erfüllen, als Marc dann Anfragte, ob ich Interesse an einer Stallgemeinschaft mit ihm und Martin hätte. Klar hatte ich. Bei diversen Treffen wurden Pläne erstellt und Umbaumaßnahmen beschlossen. Ich freute mich wie ein Schnitzel.
Ende März kündigte ich dann mit Wirkung zum 1. Mai den Stall. Zwischenzeitlich trainierte ich weiter mit Celli am Tölt und kam ganz gut voran. Mit Petra streiften wir oft durchs Gelände. Der einzige Wehrmutstropfen am Umzug. Petra würde Aisha nach Hause holen. Somit keine Radlerpausen mehr auf dem Bänkchen...
Vorbereitungen zum Abritt. (Foto: privat)


Außerdem nahm ich mit Celli im April an einem Reitkurs mit Stefan Vierhaus teil Wie immer anstrengend weil anspruchsvoll, aber äußerst lehrreich und auch mit kleinen und größeren Erfolgserlebnissen gespickt.
Tölt auf der Ovalbahn (Foto: Doris Sperber)
Angekommen im Sommerhaus (Foto: privat)
Und schließlich kam der große Tag des Auszugs. Verbunden mit einem Tagesritt zu Petra. Dort machte ich noch ein paar Tage Kurzurlaub, um dann das Trabertier in sein neues Zuhause in Stetten zu bringen. Weidezelt auf satter Wiese. Ein Traum! Er fühlte sich auch gleich zu Hause.
Da ursprünglich geplant war, Celli im Winter separat von den anderen Pferden aufzustallen, suchte ich zwischenzeitlich nach Gesellschaft. So kam die Traberstute Moah zu uns. Leider präsentierte sie sich, ganz anders als beim Probereiten, in Phasen völlig unzurechnungsfähig bis hin zu gefährlich. An Hand des Verlaufs lag der Verdacht eines Hormonproblems nah. Als sie sich dann wiederholt agressiv gegen Menschen zeigte und leider von ihrer Besitzerin keinerlei Infos zu bekommen waren, zog ich die Notbremse. Moah zog zurück zu ihrer Besitzerin. Immerhin hatten wir aber in einer ihrer guten Phasen den O-Ritt in Eisingen bestritten.
Außerdem waren Celli und Ich noch bei der Töltdistanz im Taununs und dem O-Ritt auf der Pönleinsmühle dabei. Letzterer ertrank sprichwörtlich im Regen.
Bei schönem Wetter aber fand der Ladies-Ritt im Steigerwald statt. Ein Versuch meinerseits. Ich wollte mal was anderes machen und mit dem Angebot von Simone ( Main-reiten) bot sich die Gelegenheit. Ein wunderschöner Tag, eine schöne Reitstrecke und sich mal so richtig verwöhnen lassen. Daumen hoch!
Nicht so erfreuhlich: Am Stall tat sich seit geraumer Zeit nichts mehr (aus verschiedenen Gründen, an anderer Stelle nachzulesen) Und mir wurde langsam aber sicher die traurige Tatsache klar, dass der Traum ausgeträumt war. Das hier hatte keine Zukunft.
Aber zunächst folgte dann im September ein weiteres Highlight. Der O-Ritt in Gerolzhofen mit dem wunderbaren Thema Mittelalter. Jenny und ich freuten uns schon ewig darauf und es sollte auch ein wunderschöner Tag werden. Gekrönt von der Prämierung unserer Gewandungen. 
Willkommen im Mittelalter (Foto: Rainer Fuchs)
Nun war es aber schon Herbst mit allem drum und dran: Regen, Kälte, Matsch... Das Stallproblem war noch nicht gelöst. Aber wie das oft so ist, plötzlich fügt sich eins zum anderen. Lange Rede kurzer Sinn: Wir sind bei Tina gelandet und dort konnten wir nun endlich auch richtig zur Ruhe kommen. Ich habe erst rückwirkend bemerkt, wie mich diese Ungewissheit belastet hatte.
Der Winter ist jetzt da, aber das darf er jetzt auch. Unsere Pferde sind super untergebracht. Alles gut!
Weihnachten war klassisch ein Familienfest, das wir auch als solches Begingen. Für Silvester haben die Zykloopen und ich relativ spontan beschlossen, gemeinsam in Mainbernheim zu feiern, was auch sicherlich lustig wird. Und an sonsten? Gute Vorsätze breche ich eh, also mache ich gar keine. Ich wünsche Euch allen einen guten Sprung nach 2014 und hoffe, wir sehen uns alle gesund und munter auf der anderen Seite wieder.

Samstag, 23. November 2013

Pläne, Endtäuschungen und neue Wege

Vor einiger Zeit habe ich ja davon geschrieben, wie wir auszogen, um direkt hier in Stetten wieder einzuziehen. Zu Anfang schien alles perfekt, grüne Wiesen und ein geräumiger Laufstall für den Winter in Aussicht. Doch leider kommt es manchmal ganz anders als man denkt. Gerade mal sechs Wochen nach unserem Einzug eröffnete uns Hofbesitzer Marc, dass er sich (ganz plötzlich *haha*) "umorientiert habe. Haus und Hof standen auf sofort zum Verkauf, somit schwebte unsere Stall-Zukunft plötzlich in dünner Luft.  Zudem war die gerade erst beendete Beziehung plötzlich wieder intakt, sodass er sehr oft bei seiner Freundin weilte und außerdem stand die Ernte an. Nun, wir versorgten sein Pferd gerne mit. War es ja nur vorübergehend...
Am geplanten Stall tat sich gar nichts mehr! Ich bekam so ganz langsam erste Anzeichen ernster Sorgen...
Dann, die Ernte war vorbei, gab es plötzlich "andere Erledigungen" (O-Ton Marc) , die eine Versorgung seines Pferdes verhinderten. Also kümmerten wir uns weiter. Dafür zahlten wir auch nichts. Nun ja, die Koppelpacht auf einen Monat und ein Pferd runter gerechnet sind ca 5 €. Und dann noch Wasser, das ist ja auch arg teuer, nicht wahr... Leider mussten wir über andere erfahren, dass "andere Erledigungen" ein Synonym für Hochzeit ist. Und dann Flitterwochen und dann? Ja, dann lässt man sich mal eben als Fahrer für die Zuckerrübensaison anheuern. Was das bedeutet? Ende September reine Koppelhaltung, gewaschenes Heu für zwei und trockenes Heu für weitere zwei Pferde umständlich zur koppel schaffen. Entweder im Bollerwagen zu Fuß oder im Auto die Wutzerei ertragen. Zunehmend schlechtes Wetter sorgte für Matsch und Dreck.  Am "Stall" tat sich weiterhin gar nichts mehr!Ich war mittlerweile echt genervt, klare Aussagen ob und zu welchen Bedingungen wir bei potentiellen Käufern bleiben könnten, bekamen wir nicht. Nur vage Andeutungen, von denen sich aber keine als ernst zu nehmend herausstellte. "Jetzt wartet halt mal ab, des wird schon."  Neben aller Endtäuschung kam die Sorge dazu: Wohin im Winter mit meinem Pferd? Pensionshaltung im klassischen Sinne fast nicht machbar, aufgrund seiner COPD...
Aber , wie das ebenso oft ist, kommt plötzlich unerwartet eine Lösung aus unerwarteter Richtung. Gerade waren Martin und ich wieder auf der Koppel am werkeln und diskutieren, was wir denn nun tun sollten, als mein Handy klingelte. Tina war dran. Bevor mein Traberle an COPD erkrankte, stand er ja bei Tina im Offenstall, den wir uns damals schon echt schön hergerichtet hatten.
Tina fragte so ganz nebenbei, ob unsere Stallsituation unverändert kacke sei, was ich nur mit ja beantworten konnte. Dann erzählte sie, dass ihre Einstellerin nach langen Jahren weggegangen sei und ob wir nicht zu ihr kommen wollten, sie hätte auch schon einen groben Plan für meinen Pflegefall. Ich hoppste ein wenig auf der Koppel herum, was Martin nur mit einem irritierten Blick kommentierte. Er hörte ja nicht mit. Da es schon dämmerte, verschoben wir weitere Gespräche und ich versprach Tina, mit Martin darüber zu Sprechen.
Martin kannte den Stall ja nicht, also verabredeten wir erst mal eine kleine Besichtigung. Tinas grober Plan war eigentlich schon eine bis in fast alle Details ausgereifte Lösung unserer Probleme.
Und als mein Pferdchen dann in einer Woche zwei mal akut von der Tierärztin behandelt werden musste und die auch schon Alarm schlug, war es eigentlich klar: Wir würden zu Tina ziehen, und zwar zügig.
Gesagt getan. Montag machten wir Nägel mit Köpfen und bereits am Sonntag drauf ritten Martin und ich los, ein weiteres Mal in einen neuen / altbekannten Stall. Natürlich nicht ohne uns vorher sagen zu lassen, dass man es uns ja nicht recht machen könne und dass doch der Stall schon gut benutzbar sei und wir ja viel zu viel erwarteten und von den Absprachen wisse er ja nichts und von jenen Versprechen auch nicht... egal. Einfach gehen.
Nach gerade mal 5 Tagen war natürlich noch nicht alles fertig, sodass unsere Pferde erstmal in den Boxenstall zogen. Unser Kram stand einfach mitten im Stall herum, was Tina , so wie ich sie kenne, körperliche Schmerzen bereitet haben musste, aber sie ertrug es heldenhaft.
Nach insgesamt nicht mal zwei Wochen bezogen Lustig und Celli ihren eigenen kleinen Offenstall und Unami durfte in den großen Offenlaufstall zu den drei Wallachen ziehen.
Und nachdem auch unser ganzer Krempel in den Schränken verstaut war und alles seinen Platz gefunden hatte, war auch Tina wieder glücklich.
Wir sind jetzt seit Mitte Oktober dort und haben uns schon super eingelebt. Celli kannte sich sowieso noch aus und  Lustig ist schon ganz angekommen. Unami muss sich noch ein bisschen ihren Platz zwischen den Jungs suchen. Aber auch sie kommt schon ganz gut zurecht.
Da alles schön beieinander ist und auch gut durchorganisiert, ist die Arbeit überschaubar. Der Reitplatz ist super zu bereiten und gut beleuchtet und ein Longierzelt ist ja auch noch da. Beinahe schon ein fester Termin sind unsere Sonntagsritte alle zusammen mit Kaffee und Kuchen im Anschluss.
Und, was ganz wichtig ist: Jenny hat uns auch hier hin begleitet! Das freut uns alle riesig! Danke an die beste Reitbeteiligung der Welt!
Mal sehen, was die Zukunft bringt. Ich bin jedenfalls wieder guter Dinge!


Sonntag, 29. September 2013

Oh, hängt ihn auf!

Der O-Ritt in Gerolzhofen ist zu einem fixen Termin in unserem Reiterjahr geworden. Und dieses mal erfreuten uns die Organisatoren mit einem traumhaften Motto: Wir sollten ins Mittelalter zurück versetzt werden. Hurra!!!! Endlich ein Anlass für mein Reitkleid! Jenny und ich gaben uns die Ehre als keltische Kriegerinnen mit Schwert und Streitaxt. Unsere Vorfreude war riesig! Am Sonntag Morgen machten wir uns entspannt auf den Weg. Sowohl Lustig als auch Celli stapften anstandslos in den Anhänger, wie es sich für brave Pferde gehört und ab ging die Fahrt. Die Strecke ist ja gut zu fahren, ein Großteil führt über die Autobahn. Am Reitgelände angekommen führte unser erster Weg zur Anmeldung. Natürlich waren alle Helfer dem Anlass entsprechend gewandet und auch unter den bereits anwesenden Teilnehmern gab es kaum jemanden, der sich nicht mit sehr viel Mühe heraus geputzt hatte. Nach der Anmeldung erstmal noch Frühstücken. Und, oh wie lecker! Es gab Gerupften auf Brot! genau das richtige Powerfrühstück für einen Ritt!
Gesättigt staffierten wir uns und unsere Pferde aus und starteten auf die schöne Strecke durch steigerwälder Gelände. Die kannte ich ja schon von früheren Veranstaltungen, was nichts daran ändert, wie abwechslungsreich und schön sie zu reiten ist. Auf der Strecke gab es insgesamt nur vier Aufgaben, was ich als sehr angenehm empfinde, da so die Wartezeiten und das stop-and-go in Grenzen gehalten wird. Nach dem ersten Teilabschnitt erreichten  ir das Vielseitigkeitsgelände. Dort erwateten uns zwei der Aufgaben. Die erste war nicht besonders schwer. um einen Galgen herum, an dem das Opfer (natürlich ein Dummy) baumelte, sollten wir mit einer Longe nach Garrocha - Art einen Kreis reiten. dabei durfte weder die Longe durchhängen und den Boden berühren, noch durfte man sie loslassen. Celli machte keinerlei Probleme. Lustig bog aus lauter Sehnsucht nach seinem Kumpel leider etwas zu früh ab, sodass Jenny die Longe zu bald loslassen musste. Aber Auch sie bekam ein paar Punkte. Die zweite Aufgabe wäre ebenso einfach gewesen, hätten wir nicht bodenlange Röcke getragen. In einigem Abstand standen zwei Hochsitze. Man sollte vom Pferd auf den einen Hochsitz klettern, ohne den Boden zu berühren, hinaufsteigen und einen Zinnbecher holen. dann wieder aufs Pferd klettern, natürlich wieder ohne den Umweg über den Boden. Nun galt es, zum zweiten Hochsitz zu reiten und auf die selbe Art und Weise den Becher dort abstellen. Kurzerhand raffte ich meinen Rock und steckte ihn hoch. So ging es auch mit dem Klettern.
Celli ist es ja gewohnt, dass ich irgendwo hinauf steige und so gab es auch hier die volle Punktzahl. Da war ich natrürlich stolz auf das Trabertier. Auch Jenny meisterte trotz wallenden Gewändern die Kletteraufgabe sehr gut und heimste ihre 10 Punkte ein. An dieser Station trafen wir auch auf Franzi mit ihrem Haflinger Nestor sowie einem ganzen Fanclub als Begleiter. da wir uns gerade so nett unterhielten, ritten wir ab hier zu dritt weiter.
Nach einer ganzen Wiele kamen wir an die zweite Station. Der Wind hatte angezogen und es entstand der Eindruck, dass die Erfinder von Aufgabe drei diesen extra bestellt hatten. Hier sollten wir nämlich eine festgelegte Strecke mit einer großen Fahne reiten. und die Flatterte und knatterte kräftig im starken Wind. Überraschenderweise nahm Celli das ganz gelassen, sogar als der Wind ihm die Fahne einmal um den Kopf wickelte. Sollte der Traber doch noch ein waschechtes Trailpony werden??? Lustig machte das natürlich ganz souverän, die coole Socke. Dritte Aufgabe also super bewältigt.
Die vierte Aufgabe war dann im Seitwärts über ein Stangen-Z. Das gelang mir so lala. Jenny machte das mit Lustig gar nicht so schlecht dafür, dass sie ihn so selten reitet und bekam dafür auch eine große Belohnung in voller Punktzahl. Nun galt es nur noch, den Rest der Strecke gemütlich nach Hause zum Reitplatz zu reiten und die schöne Landschaft zu genießen. In den Weinbergen hatten wir eine phänomenale Aussicht, das Wetter war ja nach wie vor großartig.
Beim Trail auf dem großen Reitplatz hatten die Organisatoren, allen voran Nina und Martin wieder ihre Fantasie spielen lassen und einen großartigen Parcours entworfen. Mit viel Aufwand und Mühe waren die Trailaufgaben mittelalterlich gestaltet worden und auch reichlich Dekoration entworfen worden. so wurde beispielsweise aus dem Stangensalat ein Bild mit Windmühlen, Don Quijote und Sancho Panza , natürlich mit Pferd und Esel. Die Trailaufgaben im Einzelnen waren:
1. Mit einer "Fackel" im Slalom um einen Scheiterhaufen inklusive Hexe reiten.
2. Stangensalat von allen vier Seiten anreiten und jeweils in geraden und Kurven hindurch (wo ist rechts, wo ist links, wo muss ich abbiegen???)

3. Über eine schmale Brücke reiten , unter der eine blaue Plane lag
4. Die klassische Turnierbahn beim Lanzenreiten: Hier mit einem Schild einhändig einmal herum im Galopp
5. Ringestechen. Allerdings mit einer schweren Lanze und drei Ringe zugleich aufgabeln.
6. Pferd einparken in einer Stangengasse, absteigen und eine Zugbrücke herunterkurbeln. dabei soll das Pferd ruhig stehen bleiben und auch nicht grasen.
Lustig machte alle Aufgaben ganz, ganz toll. Celli streikte bei der Brücke, die war ihm zu schmal.
Aber der ganze Parcours hat riesen Spaß gemacht.
Nun waren wir also fertig. Wir versorgten die Pferde und dann ging es zum Essenfassen, und-WOW- es gab für uns Vegies grandiose Gemüsespieße vom Grill mit Pommes und einer sensationellen Currysauce. Extrem lecker! Die restliche Wartezeit bis zur Siegerehrung verbrachten wir damit, den anderen Teilnehmern zuzuschauen und einige von Rainers schönen Fotos anzusehen.
Als der offizielle Teil beendet war, durfte man noch zu Übungszwecken in den Parcours. ich ließ Celli an der Hand über die Brücke gehen und nach kurzer Zeit machte er das ganz entspannt.
Und dann kam die Siegerehrung. Über 70 Teilnehmer waren am Start gewesen, alle in tollen und teilweise sehr aufwändigen Kostümen. Umso mehr freute es uns, dass Jenny und ich unter den Preisträgen für die Kostümwertung waren. Wir gewannen jeder einen Kinogutschein. Die Platzierungen waren alle recht dicht beieinander. Celli und ich schafften es immerhin auf den 18. Platz, Jenny erreichte sogar die Top 10. Alle Teilnehmer bekamen einen Sachpreis und eine Urkunde zur Erinnerung.
Schließlich packten wir unsere Pferde ein, wobei Celli auf dem Weg zum Hänger noch für Lacher sorgte: Plötzlich fand er Sancho Panzas Esel, den er im Parcours noch mit keinem Blick beachtet hatte, so fürchterlich, dass er nur noch rückwärts rannte und schnaubte. daran vorbei gehen? Beinahe unmöglich! Dabei sah er, Entschuldigung, derart döflich drein, dass selbst ich lachen musste. Wir mutmaßten, dass er ihn in der Dämmerung vielleicht für einen Wolf hielt *hust*.
Ein wunderschöner Tag, an dem wir soooo viel Spaß hatten, ging zu Ende und Jenny und ich saßen glücklich und dauergrinsend im Auto gen Heimat.

Wer noch nie beim O-Ritt in GEO war, sollte sich den Termin dringend vormerken! Wir freuen uns schon aufs nächste Jahr und sind gespannt, wie ihr dieses tolle Thema noch toppen wollt!

Weitere schöne Bilder gibt es auch dieses mal wieder im Fuchsbau.


Samstag, 21. September 2013

"Pferde bewegen sich auf der Koppel auch nicht so viel";....Hä?

Für alle, die täglichen Koppelgang für Überbewertet halten und aus eigener Bequemlichkeit, z.B. bei schlechtem Wetter die Pferde tagelang in eine kleine Box sperren, hier mal ein kleines Filmchen. Und es sei nur erwähnt, dass hier niemand die Pferde gejagt hat oder ähnliches.





Sonntag, 25. August 2013

Nass, nasser, Poenleinsmühle...nur die harten kommen in den Garten

An diesem Wochenende konnte ich mich einfach nicht entscheiden. Und nachdem ich eine Unterkunft für die Nacht auf dem KAWAYO-Hof gefunden hatte, war das ja auch gar kein Problem. Nach dem Ladies-Ritt düste ich also zu Christine. Mein Pferd und ich quartierten uns dort ein und Christine kochte lecker Abendessen. Danach quatschten wir noch schön und waren voller Vorfreude auf den Sonntag.
Am Morgen sah das Wetter leider nicht so berauschend aus, aber wir ließen uns nicht abschrecken, vielleicht würde es ja besser werden. Also packten wir Celli und HaPaNachi in den Anhänger und fuhren los. Auf der Poenleinsmühle stand an diesem Wochenende alles unter dem Motto Bayern, entsprechend erwatete uns dort viel weiß-blauer bayrischer Flair und ganz nette Helfer in Dirndl und Krachlederner. Der Regen hatte leider immer noch nicht aufgehört... Christine und ich schmissen uns und die Ponies in Schale, auch wir wollten uns nicht lumpen lassen und das Ergebnis gefiel uns sehr. Damit sich das Ganze auch lohnte, wurde an der Anmeldung jeder Teilnehmer mit seinem Pferd abgelichtet, denn die Kostümierung sollte ja in die Bewertung mit einfließen. Übrigens war der Parkplatz trotz Regen schon gut belegt. Stolze 54 Teilnehmer gingen an den Start! Respekt !
Zunächst sollten wir in der Reithalle einen Parcours überwinden. Aber: Im "Rosswirt" gingen die Uhren rückwärts, dementsprechend war der Parcours auch rückwärts zu durchreiten. (Wer Celli kennt, der weiß, dass sich das spätestens am Flatterbandtor als ausgesprochener Vorteil herausstellen würde. *grins*) Zunächst aber ging es durch einen Hütchenslalom, danach kam ein Stangen -L und dann besagtes Flatterbandtor. Celli meisterte diese Aufgabe sehr gut, ich war stolz auf ihn. Auch HaPaNachi stellte sich geschickt an.
Direkt aus der Reithalle ging es auf die Strecke, die mit stolzen 10 Stationen gespickt war.
Die Stationen im Einzelnen:
2. Weißwurstfrühstück. Hier sollten w ir einen Biertisch mit Tischdecke, Weißwürsten und Brezel, sowie Bierkrug decken, natürlich vom Pferd aus und mit Zetlimit. Links ein Bach, rechts ein graben, dazwischen der Traber...noch Fragen? Nicht unsere Aufgabe. Wir schafften gerade mal die Tischdecke. Christine brachte noch die Würste hin.
3. "Bierkrugschieben": Hier musste man einen Bierkrug auf einer Bole entlang schieben, an der auf dem letzten Viertel Punktzahlen markiert waren. Schubbste man zu schwach, blieb der Krug zu früh stehen, bevor man in die Punktezone kam. Schubbste man aber zu stark, fiel der Krug hinten runter, auch keine Punkte. Ich musste mich von meinem langen Lulatsch von Traber ganz schön runterbeugen, immerhin schaffte ich 10 Punkte. Christine mit ihrem vorbildlichen Quarter sogar 25. Klasse.
4. Wappen den einzelnen Regierungsbezirken zuordnen, sowie einige Fragen rund um Bayern beantworten. Bei den fragen schaffte ich immerhin 4 von 5, bei den Wappen kannte ich nur das unterfränkische 100%ig sicher, die anderen versuchte ich, per Ausschluß zu raten. Überraschenderweise kam ich hier auch auf ein paar schöne Punkte.
5. Meine Lieblingsstation: Wir bekamen einen MP3-Player und durften uns eine super nett gelesene Geschichte vom Wolperdinger anhören-natürlich auf bayrisch. Anschließend mussten wir fragen zur Handlung beantworten, und auch beweisen, dass wir die jeweilieg Antwort im Bayrischen auch auf Hochdeutsch wussten. Das fiel mir leicht und ich fand diese Aufgabe so kreativ und ganz toll! Allerdings staute es sich hier schon sehr, wir mussten lange warten und der Regen war jetzt voll im Gange. vor uns waren zwei große Gruppen, und die Fragen brauchten ihre Zeit. Mein Lauftier wurde jetzt schon ungeduldig, er findet Regen ja auch echt schlimm. und dann noch warten...
Auf dem Weg zur nächsten Station überholten wir eine Gruppe, aber trotzdem waren noch viele Teilnehmer vor uns.
6. Pferdefußball. Die Pferde sollten einen Petziball in ein Fußballtor, so ein kleines für Kinder, schießen. Celli war nun schon echt genervt und trat nur einmal, danach wollte er nicht mehr. Der Ball lag aber noch ein gutes Stück vom Tor weg, die Zeit war um. Leider keinen Punkte. (Gedächtnisnotitz: der Ball verfolgt uns, das sollte ich jetzt doch mal zu Hause üben) HaPaNatchi hingegen zeigte sein Talent als Dribbelkönig. gekonnt versenkte er den Ball. Klasse gemacht, und auch in der Zeit geblieben. Hier gab es dann auch Belegte und etwas zu Trinken. Aber wir wollten weiter und namen uns jeder ein Brötchen auf die Hand mit.
7. Hufeisenwerfen und wieder Fragen. Hier kippte dann bei Celli der Schalter um. Eine Gruppe von 7 bis 8 reitern vor uns, die Fragen dauerten gefühlte Ewigkeiten, der Regen kroch in zwischen durch unsere Mäntel und die Pferde waren durchgeweicht und begannen zu frieren durch das lange Stehen. Platz war hier auch nicht wirklich, zumal hinter uns immer weitere Reiter Ankamen und warten mussten. Beim Hufeisenwerfen hatte ich auf Anhieb einen Glückstreffer, volle Punktzahl. bei den Fragen drehte sich einiges um Fußball, da habe ich wild geraten. Christine ging es ebenso. HaPaNachi war zwar deutlich braver, aber auch er wurde langsam ungeduldig.
8. Station: Brezeln einsammeln. Mit einer "Lanze" sollte man Brezeln von einer leine holen und in einen Korb legen. Ich machte zwei Versuche: Aber die Tatsache, dass die Lanze eine Gerte war, gepaart mit den blank liegenden Nerven meines Pferdes ließen kein koordiniertes Reiten zu. ich brach ab, ließ Christine ran, damit wir weiter kämen. Christine schaffte einige Brezeln, HaPaNachi zeigte zusehens, dass ihm diese Spielereien echt Spaß machten.
Auf dem Weg zur nächsten Station überholten wir dann endlich die Große Gruppe, die allerdings etwas angesäuert schienen...Verstanden wir nicht, da es ja nicht darum geht, wer zuerst ins Ziel kommt. Am Parkplatz angekommen dachten wir: Hurra! Geschafft! Endlich trocken legen! aber weit gefehlt. Die Strecke führte weiter, beschrieb noch einmal einen kompletten Bogen um die Reitanlage.
9. Triff den Nagel auf den Kopf. Hier sollten wir einen Nagel einschlagen, mit maximal 10 Schlägen. Celli hüpfte jetzt nur noch herum und war nicht mehr zu beruhigen, also verbrauchte ich 10 Schläge. Christine stellte sich ganz gut an, mal wieder. Jaja, der HaPaNAchi, ein echtes Trailpony!
In Zwischen reichte es uns Menschen aber auch so richtig vom Regen und ich für meinen Teil hatte größtes Verständnis für mein Ponylein.
10. Maibaum aufstellen. Auf dem Reitplatz lag ein Maibaum, an dem eine Kordel befestigt war. Es galt, den Maibaum an der Kordel hoch zu ziehen, so daß er aufrecht stand. Ich hatte völlig unterschätzt, wie schwer das Teil war! Wir zogen an, Celli lief loß und-RUCK! Huch war das Ding schwer! Celli blieb vor Schreck stehen, aber auf meine Ermunterung hin zog er wieder an. Dass der Maibaum sich hinter seinem Rücken laut raschelnd aufrichtete mit wehenden Flatterbändern und baumelnder Deko, das nahm er überraschend cool hin. Christine schaffte es auch, allerdings bekam auch sie einen kräftigen Ruck ab, als das Seil stramm wurde. Das bekam ihren geprellten Rippen weniger gut.
Und Endlich kamen wir an der Reithalle an. Geschafft! Wenn auch nass und kalt. Da uns die immer noch sehr freundlichen Helfer mitteilten, dass es erst um 18 Uhr weiter ging, beschlossen wir, die Pferde zu Christine zu fahren. da hatten sie es schön trocken, und wir konnten uns auch mal kurz aufwärmen.
Am Abend waren wir wieder pünktlich vor Ort, um unsere Essensgutscheine einzulösen. Leider war von meiner vorbestellten Kartoffelsuppe nichts mehr da. aber ich durfte mir einen schönen großen Salatteller zusammenstellen, der war auch lecker. In der Halle winkten uns schon die Zykloopen an ihren Tisch, die waren vor uns los geritten und hatten nicht ganz so schlimmen Starkregen abbekommen. aber Nachdem wir ja trockengelegt waren, ging es uns allen wieder blendend.  Der erste Vorstand begann derweil mit den obligatorischen Dankesworten an Sponsoren und Helfer, aber: Als aller erstes zog er wortwörtlich seinen Hut vor uns Teilnehmern, dass wir alle in so großer Zahl die Strecke hinter uns gebracht hatten, trotz des üblen Wetters (Hinterher erst erfuhr ich, dass der deutsche Wetterdienst Unwetterwarnung herausgegeben hatte) . Platziert wurde von hinten nach vorne und ich war überrascht, dass wir es immerhin auf Platz 34 geschafft hatten, wo doch in der zweiten Hälfte mit Celli nichts mehr anzufangen war. und Christine? Die schaffte es bei ihrer O-Ritt-Premiere gleich mal unter die Top 20 mit ihrem Angeberpony. Glückwunsch hierzu! Sachpreise gab es auch für jeden, ich suchte mir einen Eimer Müsli aus. Den hatte sich mein Traberle redlich verdient.
Schließlich machten wir uns alle auf den Heimweg. Bei Christine verlud ich mein Pferdchen und fuhr nach hause. Geschafft aber zufrieden fiel ich an diesem Abend in mein Bett.
Mein Fazit: Der O-Ritt auf der Poenleinsmühle ist wirklich eine Veranstaltung, die in Sachen Organisation, Kreativität und Aufwand Maßstäbe setzt. Die Aufgaben sind nicht alltäglich und wirklich an das Motto angepasst. Alle Helfer waren immer freundlich und Hilfsbereit, obwohl  ja auch sie den ganzen Tag dem Wetter trotzen mussten. Die Strecke führte ausschließlich über die Felder, war damit jetzt nicht so besonders. Schön wäre hier ein Streckenabschnitt im Wald. Die Verpflegung kann sich auch sehen lassen, auch wenn ich mein bestelltes Essen nicht bekommen habe.
Kritikpunkte im eigentlichen Sinne habe ich keine. Allerdings hätten die Veranstalter überlegen können, aufgrund der extremen Wetterverhältnisse die Strecke etwas abzukürzen. Da an gleich mehreren Stationen Fragen zu beantworten waren, dauerten dort die Aufgaben etwas länger. um Wartezeiten im Rahmen zu halten, könnte man über eine Limitierung der Gruppengrößen nachdenken. Ich persönlich fand 10 Stationen recht viel. kaum war man am Reiten, musste man schon wieder Stoppen. Und jetzt sind wir ja beinahe ausschließlich Schritt geritten, auf Grund der Bodenverhältnisse. bei schönem Wetter wäre der eine oder andere Trab und Galopp schon schön gewesen, aber die Stationen lagen wirklich sehr dicht beieinander. Aber das liegt sicher an den persönlichen Vorlieben des einzelnen.
Insgesamt eine schöne Veranstaltung, die man sich merken sollte.Ich möchte schon alleine deswegen wieder kommen, um das Ganze mal im Trockenen zu erleben :-) Und natürlich bin ich gespannt, welches Motto sich das Team der Poenleinsmühle diesmal ausdenken wird. Leider konnte ich noch nicht mal fotografieren, so stark war der regen. Sollte es Bilder geben, reiche ich die nach.





Samstag, 24. August 2013

She's a Lady

Es gibt ja viele Facebook-Kritiker. Jeder erfährt alles über Dich...bla bla.Aber die lassen völlig außer Acht, was man ohne Facebook alles NICHT erfährt.Ich z.B. hätte nie vom "1. Steigerwälder Ladies-Ritt" erfahren.Simone Geißel von main-reiten.de postete den Flyer für eben jenen Ritt auf Facebook und weil ich dieses Jahr noch nicht wirklich viel mit meinem Pferd unternommen habe, habe ich mal genauer nachgelesen. Ein Tagesritt sollte es sein, durch den schönen Steigerwald in netter weiblicher Gesellschaft. Und eine "prickelnde kleine Überraschung" wurde auch noch angekündigt. Stolze 40 € sollte der Spaß kosten...Na ja, da wollte ich doch mal sehen, was dafür geboten wurde.Ausdrücklich wurde auch auf die absolute Helmpflicht hingewiesen...*grummel* Aber im Steigerwald ist schön reiten also Anmeldung ausgefüllt und abgeschickt. Praktischerweise geht das direkt über die Homepage online ohne umständlich ausdrucken und per Post senden zu müssen. ich finde das sehr positiv. Die Anmeldebestätigung mit Bankverbindung kam sehr zeitnah per Email. Einige Tage vor dem Ritt sendete Simone noch einmal eine kurze Infomail mit den genauen Uhrzeiten, Adresse etc. Finde ich auch gut, vor allem, wenn die Anmeldung schon eine Zeit zurück liegt. Am Samstag den 24. 8. machte ich mich also auf den weg, leider alleine, da meine Mitreiterin sich von einem Sturz erholte. Nach Bischwind ist es nicht weit zu fahren und außerdem kenne ich die Strecke ja schon ganz gut, so war die Anreise ganz stressfrei.Am Stall angekommen wies Simone die Pferdehänger ein und wir begannen mit putzen und satteln, um uns dann unten am Stall zu treffen. Dort erwartete uns die gut gelaunte Simone gleich mal mit leckeren Pralinen zur Begrüßung. Außerdem bekam jeder eine Stange Giotto für unterwegs und, das war das wichtigste für den Ladies-Ritt, ein echtes Ladie-Shirt in rosa mit pinkem
Stilechte Shirts (Foto: Main-Reiten)
Aufdruck "Ladies-ritt". Und natürlich zogen alle Teilnehmerinnen das T-Shirt gleich an.
Mit 6 Pferd-Reiter-Paaren machten wir uns auf den weg, raus in die schöne steigerwälder Natur. Es herrschte ideales Reitwetter, alle hatten gute Laune, was sollte also noch besser werden? Nun, da sollte noch das Eine oder andere kommen. Zunächst führte unser Weg durch die Felder. Wir ließen es gemütlich angehen, unterhielten uns und lernten uns kennen. Bald schon gönnten wir uns einen frischen Trab auf schönen weichen Wiesenwegen. Nicht lange und wir erreichten einen Bachlauf, über den eine Brücke führte. Und, siehe da, die Brücke war mit Luftballons geschmückt. unverkennbar für uns gedacht, denn auf den Ballons prankte das Main-Reiten-Logo. Die Luftzballons markierten Schnüre, an denen irgend etwas in den Bach hing. Jeder von uns durfte sich eine Schnur heraufziehen und bekam zur Belohnung ein leckeres Erfrischungsgeträng, das am Ende der
Überraschung an der Brücke (Foto: Main-Reiten)
Schnur baumelte-natürlich in pink! Alkoholfreies Bier mit Hollunder. Klingt komisch, schmeckt aber lecker und ist ungemein erfrischend! Nachdem wir unseren Durst gelöscht hatten, saßen alle wieder auf und weiter ging der schöne Ritt. Da alle Reiter eine gute reiterliche Basis hatten und die Pferde auch alle gut erzogen waren, stand dem einen oder anderen trab und Galopp nichts im Wege. Die Gruppe harmonierte auch hier wunderbar. nach einigen weiteren Kilometern erreichten wir eine Lichtung, und hier wurden wir schon erwartet von einer netten guten Fee, die uns leckere
Obstspieß-lecker! (Foto: Main-Reiten)
Obstspieße reichte. Hach lecker!!! Spätestens jetzt stellte sich ein Gefühl von Kurzurlaub ein. Die Pferde durften derweil Gras fressen. Nach dieser kleinen Stärkung ritten wir weiter über Felder, durch den Wald, wunderschöne Natur, Tolle Wege, gut bereitbar, alles spitze. Immer wieder deckte sich unsere Route mit dem Steigerwald Panoramaweg, dementsprechend spektakuläre Ausblicke bekamen wir immer wieder geboten. So sollte auch unsere Mittagsrast auf einem Aussichtsplateau sein. Und als wir dort ankamen, blieb uns allen tatsächlich mal kurz die Spucke weg! Auf einer Hochebene mit einem atemberaubenden Weitblick war für uns alles vorbereitet worden. Simones fleißige Helfer hatten sich mächtig ins Zeug gelegt. Uns erwartete eine edel gedeckte Tafel mit Kerzenleuchtern,edlen Sektkelchen, mit geschmackvoller Deko... wir waren baff. Und die kleinen Leckereien, die für uns bereitet worden waren, waren auch vom Feinsten! nachdem wir mit fruchtigem Erdbeer-Secco (in pink...) angestoßen hatten, machten wir es uns unter dem Sonnenschirm bequem. unsere Pferde warteten derweil an Bäumen angebunden. Die Anbindemöglichkeiten waren nicht so ganz optimal, aber wir haben zum Glück brave Pferde. Auch wenn es hier oben so wunderschön war, wir mussten uns irgendwann wieder auf den Weg machen. Und so starteten wir erneut, diesmal ging es ein Stück durch den Wald auf romantisch eingewachsenen Wegen und dann in die Weinberge. Uns erschien es, als seien wir gerade erst aufgebrochen, da hieß es schon wieder: Kaffeepause. Es gab kleine Erdbeertörtchen, Muffins und Kaffee an einem Picknicktisch. Hier gab es leider kaum Möglichkeiten, die Pferde anzubinden und auch das Gras war spärlich. Schließlich ging es auf die letzte Etappe.Nochmal ein bisschen Trab und Galopp und früher als gedacht kamen wir wieder in Bischwind an. Dort tränkten wir erst einmal unsere fleißigen Pferdchen. die hatten in zwischen richtig Suff. Wir verabschiedeten uns und alle packten zusammen. Mit einem angenehm zufriedenen Gefühl fuhr ich los. das war ein wirklich wunderschöner Tag und ich fühlte mich verwöhnt und erholt.
Mittagspause-so stilvoll kann Reiten sein. (Foto: Main-Reiten)

 Mein Fazit: der "1.  steigerwälder Ladies-Ritt" war eine runde Sache und eine echte Bereicherung für meinen pferdischen Terminplan. Simone hat sich die größte Mühe gegeben und ein (fast) rundum Sorglos-Paket geschnürt. Die liebevolle Verpflegung, die keinen Extras bis hin zum Erinnerungs-Shirt machen diesen Ritt zu einem kleinen Event und rechtfertigen den Preis von 40 € auf alle Fälle. Zwei Kritikpunkte gibt es aber dann doch: an den Pausenplätzen sollten ausreichende und sichere Anbindemöglichkeiten vorhanden sein, da aber alle Pferde ruhig standen, konnten wir das gut lösen. Aber auf der gesamten Strecke gab es keine Möglichkeit, die Pferde zu tränken. Hier würde ich mir wünschen, bei zukünftigen ritten mindestens in der großen Mittagspause ausreichend Wasser für die Pferde bereit zu stellen. Aber da lässt sich ja leicht Abhilfe schaffen. Insgesamt ein schönes Erlebnis und es macht Lust auf mehr. Ich kann die Veranstaltungen auf Main-Reiten.de nur weiter empfehlen. Wer mehr erfahren möchte oder selbst mal in den Genuß kommen möchte, der kann sich hier informieren: Main-Reiten

(Foto: Main-Reiten)

Mittwoch, 7. August 2013

"Die Gilde der Jäger" Nalini Singh

Durch puren Zufall bin ich auf diese Buchreihe gestoßen. Ich war gerade auf extremem Entzug. (Kein Black Dagger, keine Gestaltenwandler...) und da schubste mich eine Arbeitskollegin in die Richtung. Wenn ich jetzt schreibe, dass die Bücher von Vampiren, Vampirjägern, Menschen und Engeln handeln, klingt das zugegebenermaßen extrem abstrus. Aber lasst Euch darauf ein und fangt mal an zu lesen. Ihr werdet überrascht sein. und wenn es euch geht wie mir, legt ihr das Buch nicht mehr aus der Hand. Eine gelungene Mischung aus Fantasie, Spannung, Crime und Erotik, die keine Wünsche an angenehm leichte aber nicht einfältige Literatur offen lässt.
Ich jedenfalls vertreibe mir gern die heißen Sommernachmittage damit.
Hier noch ein bisschen Klappentext:
" Die Vampirjägerin Elena Deveraux wird von dem ebenso charismatischen wie gefährlichen Erzengel Raphael angeheuert. Diesmal ist es jedoch kein entflohener Vampir, den sie aufspüren soll, sondern ein abtrünniger Erzengel. Um den Auftrag erfüllen zu können, muss Elena bis an die Grenzen ihrer Fähigkeiten gehen – und darüber hinaus! Zugleich weckt der übermenschliche Raphael eine ungeahnte Leidenschaft in ihr. Doch seine Berührung könnte für Elena den Tod bedeuten, denn im Spiel der Erzengel zahlen die Sterblichen den Preis!"



Freitag, 2. August 2013

Merry Lughnasadh Euch allen!

O híu Noshàh
O hí Lughnasadh

Feed the flames and set them dancing
Hail the Sun and Hail to Life
Feed the flames and set them dancing
Hail the Sun and Hail to Life

Spear of fire
Burn so brightly
As the sunwheel in the sky

Spear of fire
Burn within me

O híu Noshàh
O Lughnasadh

Merry Lughnasadh to everyone!!!




Donnerstag, 25. Juli 2013

Die 4 indianischen Gesetze der Spritualität









Die 4 indianschen Gesetze der Spiritualität


Das 1. Gesetz sagt:

“Die Person die Dir begegnet ist die Richtige”

Das heißt, niemand tritt rein zufällig in unser Leben,

alle Menschen, die uns umgeben, die sich mit uns austauschen, stehen für etwas, entweder

 um uns zu lehren oder uns in unserer Situation voranzubringen.


Das 2. Gesetz sagt:

“Das was passiert, ist das Einzige was passieren konnte”

Nichts, aber absolut nichts von dem, was uns geschieht, hätte anders sein können.

Nicht einmal das unbedeutendste Detail.

Es gibt einfach kein: “Wenn ich das anders gemacht hätte…, dann wäre es anders 

gekommen…” Nein, das was passiert, ist das Einzige, was passieren konnte und musste 

passieren, damit wir unsere Lektionen lernen, um vorwärts zu kommen.

Alle, ja jede einzelne der Situationen, die uns im Leben widerfahren, sind absolut

perfekt, auch wenn unser Verstand unser Ego sich widersetzen und es nicht

akzeptieren wollen.

Das 3. Gesetz sagt:

“Jeder Moment in dem etwas beginnt, ist der richtige Moment”

Alles beginnt genau im richtigen Moment, nicht früher und nicht später.

Wenn wir dafür bereit sind, damit etwas Neues in unserem Leben geschieht, ist es

bereits da, um zu beginnen.

Das 4. Gesetzt sagt:

“Was zu Ende ist, ist zu Ende”

So einfach ist es. Wenn etwas in unserem Leben endet, dient es unserer

Entwicklung. Deshalb ist es besser loszulassen und vorwärts zu gehen,

beschenkt mit den jetzt gemachten Erfahrungen.

Ich glaube, dass es kein Zufall ist, dass du das hier jetzt liest. Wenn dieser Text Dir heute 

begegnet, dann deshalb, weil Du die Voraussetzungen

erfüllst und verstehst, dass nicht ein einziger Regentropfen irgend wo auf dieser Welt aus 

Versehen auf einen falschen Ort fällt.

Lass es Dir gut gehen…

Liebe mit Deinem ganzen Sein…

Sei glücklich ohne Ende...

Jeder Tag ist ein geschenkter, glücklicher Tag!"





Samstag, 22. Juni 2013

Premieren über Premieren...O-Ritt in Eisingen

Fertig zum Verladen (Bild J. Lehmann)
Von Christine hatte ich den Hinweis auf den O-Ritt der Pferdefreunde Eisingen bekommen. Sie selbst,  Yvi und Nadine würden auch teilnehmen. Und da Jenny sich das von Herzen wünschte und es an der Zeit für Moahs Feuerprobe war, meldete ich uns kurzerhand an. Nach unserem ersten Ausritt mit Moah, der ein  wirklicher Höllenritt wurde, zweifelte ich an meinem Verstand, aber ich wollte es mal versuchen...es war ja noch Zeit. Von Moah erwartete ich nicht viel, ich wollte einfach sehen, wie sie sich in der Fremde und bei so einer Veranstaltung benahm. Jenny wollte sich das ganze erstmal ansehen und hauptsächlich Spaß haben. Und dann rief tatsächlich noch Laura aus Bremen an und unterbreitete mir ihren Plan: Samstag früh um 5:00Uhr aufstehen, mit dem Zug nach WÜ, dort um 9:30 Uhr aussteigen und ab zu Elli, putzen, satteln und das Stück nach Eisingen reiten und sich dort mit uns um 10:30 Uhr treffen! Strammer Plan! Aber ich freute mich einfach wie ein Schnitzel darauf, dass Laura und Elli uns begleiten würden...und sowohl für Laura als auch für Elli war es eine O-Ritt-Premiere...für Jenny übrigens auch...und für Moah so wie so! Egal, dabei sein ist alles:-) Und da das Möhrchen sich von mal zu mal gebessert hatte, hielten wir an unserem Plan fest.
Am Samstag machten Jenny und ich uns frühs auf den Weg, unsere Pferdchen zu holen.
Frisch geputzt ging es ans Verladen. Für Moah hatten wir gedanklich einen etwas größeren Zeitpuffer eingeplant. Aber siehe da, mit etwas schwanken und nur ein bisschen zögern stieg sie zu Celli in den Hänger. Wir blieben ganz deutlich unter der 2 Minuten Marke!!!Dafür bekam Moah von mir und Jenny ihre ersten inoffiziellen 10 Punkte.
Auf der Strecke bei schönstem Wetter (Bild J. Lehmann)
Die Fahrt nach Eisingen war angenehm kurz für distanzerprobte, nur 30 km ca, hatten wir vor uns. Der Weg war gut beschildert und ohne Probleme erreichten wir das Reitgelände. Es gab genügend Parkplätze direkt am Reitplatz, die Helfer waren freundlich und alles war super organisiert. So dauerte es nicht lange und wir machten uns ans Satteln. Laura traf zwischenzeitlich auch ein und erledigte ihren Meldestellengang. Und dann gings los. Celli war ganz souverän, wie es sich gehört und gab Jenny (die doch ein bissi aufgeregt war) Sicherheit. Das Möhrchen schnorchelte schon etwas wilder und war tierisch nervös, aber blieb artig. Unsere erste Aufgabe startete direkt auf dem Reitplatz. Wir sollten durch eine Gasse zwischen Zaun und einem Cavaletti reiten, das mit Luftballons bestückt war und während dessen mit einem langen Stab mit Reisszwecke am Ende möglichst viele Luftballons platzen lassen. Das klingt jetzt nicht sooo schwer, aber da wir die letzten waren, blieben uns nur labbrige, leicht schlaffe Ballons, die unter dem Stab wegflutschten. Moah und ich bekamen noch erschwerte Bedingungen, weil ein PKW nebst Anhänger und darauf wild herum hoppsender Biertischgarnitur den Weg hoch gescheppert kam. aber immerhin schafften wir zwei Ballons!
Suchen und finden (Bild J. Lehmann)
Celli und Jenny scheiterten nicht am Mut sondern an den flutschigen Ballons, sonst hätten sie sicher noch viel mehr Platzer geschafft. Laura war hier am Besten von uns dreien, ich glaube, sie hatte 5 Treffer!
Und dann ging es auf die Strecke.Die erste Aufgabe bekamen wir direkt beim Losreiten: Unterwegs sollten wir Karten mit dem berühmten Jolly Jumper suchen und uns die Worte merken, die darauf standen.  Die Pferde hatten es recht eilig und Elli war schon wieder klatsch nass vor Aufregung, Schritt gehen ist aber auch doof! Nach einem ersten Trab kamen wir schon an die erste Station: Klettbälle auf eine Zielscheibe werfen. Die Bälle wogen gefühlte 5 Gramm und hatten, wie ich finde, extrem schlechte Flugeigenschaften... Jenny traf schon besser. und Laura holte hier 50 Punkte!
Zielen-nicht unser Ding (Bild J.Lehmann)
Die Punkte wurden in unseren Laufzettel eingetragen und weiter gings. Leider waren über lange Strecken immer wieder Bettonwege und Asphalt. Aber zumindest waren die Randstreifen meistens gut bereitbar.
Am alten Reitplatz war die nächste Station: Hier galt es, Bälle aufzunehmen, mit dem Pferd durch einen Slalom zu reiten, die Bälle in eine  Eimer werfen  und wieder zurück, und das ganze von vorne. in 2,5 Mnuten sollte man so viele Bälle wie möglich in den Eimer werfen, durfte aber maximal 2 gleichzeitig nehmen. Nun, wer große Pferde hat, muss hier absteigen. Zum Aufsteigen ist es aber günstig, die Hände frei zu haben. Also stopft man sich die Bälle hin, wo es geht. Große unters T-Shirt am Bauch... Aufsteigen mit Ballbauch? auch schwierig! Moah ließ mich einfach gar nicht hoch. Tja...
Laura in Action (Bild J.Lehmann)
Jenny prallte mit ihrem Ballbauch an den Sattel und "Boing" wäre beinahe umgefallen :-) Und Laura zeigte uns mal wieder, wie es geht. Elli hatte erkannt: Hier gibts eine Aufgabe. Ich reg mich mal kurz ab. Und Laura fegte insgesamt 5 mal mit ihr im Galopp durch den Slalom und  wieder zurück. Wobei Elli genau an den Eimern einparkte und brav wartete. Super Pferd! Uns "kleinwüchsigen" blieb nur die Erkenntnis der himmelschreienden Ungerechtigkeit, dass die eh schon großen Menschen auch noch die längeren Steigbügel haben...Auch wenn Jenny und ich hier nichts einheimsen konnten, haben wir hier so viel gelacht und Spaß gehabt, was auch viel wert war!
Beim Weiterreiten bekam Moah dann einen kurzen Rückfall und wollte ohne die anderen im Seitwärtshopsebuckelgalopp davonrennen. Aber sie fing sich wieder. Nach einem weiteren Abwechslungsreichen Streckenabschnitt erreichten wir die nächste Station. Hier galt es, Quizzfragen rund ums Pferd zu beantworten. An dieser Stelle trafen wir dann auch auf die drei Paso-Fino_Reiterinnen, die schon vor uns gestartet waren. Hier wurden nun auch die Worte der Jolly Jumper-Karten abgefragt. Und wir sollten ein Vierzeilergedicht schreiben, in dem vier dieser Worte vorkamen. Und obwohl mir das Schreiben sonst leicht fällt, hatte ich hier eine echte Blockade und mir fiel nichts ein, was mit Rittern, Rössern, Ackerschachtelhalm, Weihnachtsbaum, Spaß, Cowboy. und so weiter einen Sinn ergab.
Das holprige Ergebnis meiner Dichtkunst: (huaaa)

In Eisingen ein Cowboy schoss
Zum Spaß auf Dosen aus Blech
Da kam ein Ritter mit seinem Ross
und sein Helm aus Blech flog plötzlich wech..

Naja, ich hatte Hunger und war unausgeschlafen...*hust* Die Käsebrötchen waren nämlich leider schon alle aufgegessen. Aber dafür kann ja keiner was. Die Versorgung mit Getränken und Snacks war nämlich eigentlich spitze!

Dann machten wir uns auf auf die letzte Etappe . Leider bekam Ella hier Probleme mit ihrem angeschlagenen Vorderbein. Das alte Mädchen begann etwas zu autschen. Laura stieg darauf hin ab und führte sie den ganzen restlichen Weg zum Reitplatz zurück, was ihr böse Blasen an den Füßen bescherte. Aber wer sein Pferd liebt...
Flatterbandtor (Bild: Ch. Griebel)
Am Reitplatz angekommen galt es dann, den Trailparcours zu bewältigen, den ich schon recht anspruchsvoll fand, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so schien.

1. Station war die Gasse aus dem Luftballoncavaletti zu durchreiten- das kannten wir schon, kein Problem
2.Station das obligatorische Flatterbandtor (mit viel Wind) , das meisterten wir noch, wenn auch prustend und schnaubend, beritten.
3. Station war ein kleiner Sprung mit wild wehenden Luftballonketten und Fangstangen DAHINTER. Da ich mit Moah noch gar keine Stangenarbeit gemacht habe, ließ ich es nach einem Versuch sein. Jenny schaffte den Sprung beim 2. Anlauf.
Jenny und Celli am Sprung (Bild Ch. Griebel)
4.Station war eine Kombination aus Isomatten, Kunststoffängen und einem Stangensalat. Die blaue Isomatte war dann doch zu schlimm, also stieg ich ab und führte Moah durch das Konstrukt. und geführt ging sie brav hindurch.Auch Jenny führte in zwischen.
5. Station war Pferdefußball: Ein Petziball sollte vom Pferd ins Tor geschossen werden. Und meine Traberchen, die sonst alles umkicken, schlängelten sich gekonnt um den Ball. Also schoß ich selbst.
gefährliche Isomatte (Bild Ch. Griebel)
6. Station : Wassertransport. mit Schaumstoffspritzen und Schwammbällen sollte man so viel Wasser wie möglich von A nach B transportieren. 2 Mal durfte man Gegenstände aufnehmen und zum Eimer reiten. In einem Meßbecher wurde dann die Wassermenge festgestellt. Da jeder Tropfen zählt, wurden hier sogar noch die vollgesogenen T-Shirts ausgewrungen ;-) Eine schöne Aufgabe bei passendem Wetter.
Laura ging mit Elli führenderweise und ganz vorsichtig durch den Parcours, nur um ihn einmal gezeigt zu haben. Sie bekam dafür eine pro forma Mindestpunktzahl, aber viel wichtiger fand ich, dass Laura Ellis Wohl den Vorrang gab!
Und somit hatten wir alle Aufgaben geschafft! Wir versorgten die Pferde, packten sie mit Heu in den Hänger und taten uns an der reich bestückten Kuchentheke gütlich! Anschließend schlenderten wir noch durch den Reiterflohmarkt in der Reithalle, wo Jenny eine äußerst passende Schabracke für Möhrchen erspähte. Und da man sie problemlos auch Celli verpassen kann und sie außerdem ein echter Schnapp war, kaufte ich sie kurzerhand.
Dann war es höchste Zeit, die Pferde nach hause zu bringen. Denn am Abend sollte am Sonnwendfeuer die Siegerehrung stattfinden.
Wassertransport (Bild Ch. Griebel)
Und da erlebten wir die schönste Überraschung des Tages: Platz 1 wurde angekündigt und besonders lobend wurde hier die Fairness dem Pferd gegenüber erwähnt... Laura mit Elvira! Die beiden heimsten bei ihrer O-Ritt-Premiere den Sieg ein. Was für eine schöne Überraschung. Jenny und ich landeten weiter hinten, wobei Jenny noch vor mir lag. Aber das war Nebensache. Viel wichtiger war, dass Moah brav mitgemacht hatte und Jenny den ganzen Tag mit einem Strahlen im Gesicht auf Cellis Rücken saß. Wir feierten noch eine gute Weile am Feuer, erst Spät in der Nacht holte uns Jennys Mann ab, lud Laura und mich in Lauras Wohnung ab, wo wir noch ein wenig quatschten und schließlich dann doch schlafen gingen.
Ein rund um perfekter Tag!

Mein Fazit: Die Pferdefreunde Eisingen haben zum zweiten Mal eine echt schöne Veranstaltung auf die Beine gestellt und wir hatten einen rund um schönen Tag. Die geringe Teilnehmerzahl (so um die 20) konnten WIR uns nicht erklären. Wir hoffen, dass dieser schöne O-Ritt im nächsten Jahr trotzdem wieder statt findet. und wir kommen wieder!
Traberpower-gemeinsam sind wir unausstehlich :-) (Bild Ch. Griebel)
Ach ja: Einer kleine Anekdote am Rande: Als wir uns auf den Heimweg machten und von der Wiese fuhren, schaute uns einige Passanten "sehr intensiv" nach, was uns aber nur bedingt komisch vor kam. Kurz vor der Straße wurde mir dann die Aufmerksamkeit doch unheimlich und mein Gehirn ratterte los... "Jenny, die Klappe hast du ja zu gemacht, ne." Jenny:" Die Rampe? Nee, die hast doch DU zu gemacht." *bremmmmmssssssss* " ICH hab die nicht zu gemacht. Das hast doch DU gemacht..." Oh Shit! Wir waren mit offener Hängerklappe unterwegs, und keiner, aber auch keiner hatte uns aufgehalten. Jetzt gerade kam eine Frau an, um zu fragen, ob wir das mit Absicht gemacht hätten "weil es heute doch so warm ist..."! Jenny raus, Klappe zu machen, ich mit hoch rotem Gesicht im Auto. Peinlich, peinlich! Aber zum Glück ist nichts passiert! (Und die Pferde hatten noch etwas frische Luft, wos doch so warm war...)


Sonntag, 16. Juni 2013

"Wer langsam reit, künnt groad so weit!" (Töltdistanz in Steckenroth)

Am Wochenende vom 15. und 16. Juni fand bei den Taunusfreizeitreitern wieder ein Breitensportwochenende statt. Dieses Jahr klappte es auch für mich und ich machte mich am Samstag Morgen auf den Weg, um die Töltdistanz zu bestreiten.
Das Reitgelände befindet sich bei Steckenroth im Taunus, ist sehr schön gelegen. Es gibt einen Reitplatz, überdachte Sitzmöglichkeiten und viel Platz zum Parken und Paddockbauen. Alles liegt schön beieinander, sodass die Wege kurz sind. Da ich, wegen einer riesigen Umleitung, schon zu spät zur VU ankam, ging ich geradewegs zu Meldestelle, bekam meine Startnummer und marschierte dann, mit Pferd natürlich, zur VU. Dort lief alles glatt und jetzt konnte ich erstmal entspannen. Mein Pony bekam ein Paddock und ich richtete mich "häuslich "ein. Jetzt erstmal Frühstücken. Die Essenstheke war klein, aber in Sachen Angebot und Vielfalt ganz groß! Kaffee und Brötchen mit Belag nach Wahl, Käse und Nutella für mich. Und ich registrierte hoch erfreut für später schon mal die Veggy-Würstchen - Burger auf der Karte! Daumen hoch und 100 Punkte dafür!
Um 11 Uhr war unsere Vorbesprechung. Die Strecke wurde besprochen und die Pausen- und Zielzeitenregeln nochmal erklärt. Die Startreihenfolge hing bereits aus, also waren wir mal gut informiert fürs Erste.
Um 13 Uhr dann ging es los, die erste Teilnehmerin startete auf die Strecke, die erste Runde it 12 km. Und wie sie aus dem Start raus schoss, schoss mir schon hier der Gedanke durch den Kopf: Oh, die will das Ding gewinnen. Bei der Zweiten Starterin gab es leider einen kleinen Unfall. Als sie auf die Strecke galoppierte, muss ihr Pferd wohl gestolpert sein. Sie stürzte, aber zum Glück blieben Pferd und Reiter unverletzt. Dennoch war ihr Ritt beendet. Ich ging als drittes raus und ich trabte mal lieber weniger heftig .Da dachte ich ja noch , in einem gleichmäßigen Tempo die Strecke durchreiten zu können. Zunächst ging es leicht bergan über Wiesenwege in Richtung Wald, wo der Weg zunächst noch ganz o.k. war. Aber ziemlich bald wurde es sehr schlammig und das in Verbindung mit bergab... für mich und mein Pferd bedeutete das: Schritt reiten. Doof... Dann ging es aber wieder aus dem Wald heraus und am Waldrand entlang. Und schon erreichten  wir die erste Töltstrecke. Der Traber töltete ganz artig, aber das Auto von Streckenposten Marie nach einer Kurve hat ihn dann so erschreckt (Nein, bei uns gibt es keine Autos... Niemalsnicht!). dass er erstmal eine Vollbremsung machte und dann etwas ins holpern geriet. Aber er fing sich wieder. Dann ging es schon wieder steil bergab und schon wieder in den Wald und schon wieder wurde es matschig und rutschig und mit vielen Baumwurzeln  und für uns schrittpflichtig. Das war ein etwas längeres Stück und obwohl ich Schritt ging, war es für mein Trabertier offenbar etwas anstrengend. Dann raus aus dem Wald, der Weg wurde wieder gut. Bald kam die zweite Töltstrecke, Caro stand dort als Streckenposten, und auch sie fand mein Pferd komisch. Also rief ich ihr zu: "Sag mal was!" "Sieht gut aus!" Kam zurück...naja, so hatte ich das nicht gemeint,aber der Traber war beruhigt: Ja, es ist nur ein Mensch. Dann kam der Streckenabschnitt, der mir am Besten gefiel. Hier konnte ich mal laufen lassen und Tempo machen. Schnell schmolzen die letzten Kilometer dahin. Als dann aber der Start/Zielplatz in Sicht kam, drehte  Celli hoch und wollte schnellst möglich da hin. Er regte sich dann derart auf, dass ich ihn lange Schritt gehen lies. Trotzdem dauerte es eine gute Zeit, bis wir sein Pulswert o.k. war und wir in die Pause durfte. Das beunruhigte mich dann schon etwas. Na gut, es war schwühl geworden auf dem letzten Stück und er war aufgeregt...trotzdem . 20 Minuten Pause gehen schnell vorbei und schon starteten wir auf die zweite Schleife mit 9 km. Celli lief gut, aber das änderte nichts an unserem Bergabmatschrutschproblem. Was unsere Verfolgerin dann auch zu uns und schließlich vor uns brachte. Ich konnte nur staunen, wie ihre Stute die für uns so schwierigen Waldwege hinunterflitzte. Respekt. Die erste Töltstrecke auf dieser Runde lief viel besser als vorher. Braves Trabsi! Und auch die zweite war in Ordnung. Nun wurde die Strecke abgekürzt und es dauerte nicht mehr lange, und das Ziel kam in Sicht. Hurra, geschafft. Zwar war mein Pony immer noch nicht so gut beim Regenerieren, aber es war ja Zeit genug. Nach einer Stunde mussten wir zur Nachuntersuchung und alles war top! Das ist schon immer der erste kleine Erfolg.
Die Siegerehrung sollte im Anschluss an die NU der letzten Teilnehmer stattfinden, doch die ließen auf sich warten. Es wurde herumtelefoniert, Caro an der zweiten Töltstrecke hatten sie noch nicht passiert. Und das nach so langer Zeit: Oh je, sie waren verloren gegangen. Schließlich erwischte sie eine Helferin am Handy, und sie bestätigten: Ja, wir haben uns verritten. Doch irgendwann trudelten auch die letzten beiden ein, wohlbehalten, wenn auch etwas erschöpft.
Um uns allen, die wir eine weite Heimfahrt vor uns hatten, entgegen zu kommen, zeigten sich die Veranstalter flexibel und wir bekamen unsere Siegerehrung zu Fuß oberhalb des Reitplatzes. Trotz unseres Mangels an Geländegängigleit im Schlamm schafften Celli und ich es immerhin aufs Treppchen und belegten Platz 3. Neben der Schleife und einer Stallplakette gab es als Ehrenpreis ein Feinkostpaket der Fa. Dittmann. Vielen Dank hierfür. Ein kleines Sahnebonbon waren unsere guten Töltnoten, die inoffiziell verlesen wurden, und ein Lob von Marie Wendel, dass alle Pferde eine sehr gute Gangqualität gezeigt hätten.

So allmählich traten einer nach dem anderen die Heimreise an und auch wir machten uns auf den Weg.
Wohlbehalten erreichten wir die Heimat und Celli wurde schon sehnsüchtig erwartet und freudig begrüßt, als er auf seine Koppel kam.

Neben der Töltdistanz gab es bei dieser Veranstaltung noch eine große Zahl an Wettbewerben in Dressur, Springen, Gelände etc. Die Taunusfreizeitreiter stellen hier jedes Jahr eine super Veranstaltung auf die Beine und bieten eine solche Vielfalt an Wettbewerben, die sich durchaus mit vielen Vereinen messen kann, die mit Halle, und Abreiteplatz etc. ausgestattet sind. Die Atmosphäre ist gemütlich und familiär, die Helfer freundlich und obwohl wir hier "nur" bei Freizeitreitern sind, finde ich, war das, was die Teilnehmer reiterlich zeigten, schon anspruchsvoll. Hier muss sich niemand hinter den sog. Turnierreitern verstecken.
Insgesamt eine Runde Sache.
Wer noch mehr wissen will, hier die Seite der Taunusfreizeitreiter.


Samstag, 18. Mai 2013

kurz mal was zwischendurch

Das Trabertier wohnt jetzt schon seit Anfang Mai im neuen Zuhause, und ich muss sagen, bisher ist alles extrem unkompliziert. Die Arbeit ist schnell erledigt und ich genieße es, mehr Zeit zu haben. Ja, ihr lest richtig: Als Selbstversorger mehr Zeit.  Klingt komisch, ist aber so ...
Celli hat sich schnell an das Neue gewöhnt, ist schon richtig Zuhause und entspannt. In unserer Haltergemeinschaft klappt es auch bestens, Herz was willst du mehr! Drum herum gibt es natürlich noch viel zu Tun, aber auch das schaffen wir!
Meinen Doggies gefällt die neue Situation natürlich auch. Können sie doch immer dabei sein. Alles in Allem bin ich sehr zufrieden und glaube, die richtige Entscheidung getroffen zu haben.
Und als Sahnehäubchen oben drauf hat unsere liebe Reitbeteiligung Jenny sich auch sofort entschlossen, uns zu begleiten und Celli auch weiterhin zu betreuen! das freut mich ungemein und ich denke, auch mein Pony freut sich.
Wie sich alles weiter entwickelt, werden wir sehen- und ihr hier lesen.