Sonntag, 12. April 2015

Was wird eigentlich aus Pferdeäpfeln?



An diesem Wochenende haben Jenny, Tina und ich ein eher ungewöhnliches Ziel ausgesucht. Am Humuswerk in Wernfeld war das alljährliche Fest. Warum nicht mit den Pferden dort hin reiten? Gesagt, getan.
Wir trafen uns um 11:30 Uhr. Jedenfalls war ICH dieser Meinung. Ich wollte etwas früher zum Stall fahren, um die Stallarbeit vorher weitestgehend zu erledigen. Nur, als ich ankam, standen die Autos der anderen beiden schon da. Ach, die hatten wohl die selbe Idee...
Weit gefehlt. Wir wollten um 11:30 Uhr LOSREITEN. Oh, was, Wie???
Meine Termine und ich..was soll ich dazu sagen. Ihr kennt das Sprichwort? Mit dem Schaden und dem Spott und so? Tja.
Na ja, alles noch im grünen Bereich. Schnell putzen und Satteln.
Überflüssig zu erwähnen, dass das Wetter einmal mehr perfekt mit spielte.
Also starteten wir mit geringfügiger Verspätung (warum verpeil ich sowas ständig???) Richtung Humuswerk. Unser Weg führte uns vom Stall aus über Sachsenheim, rechts vorbei an der Reitschule Gold bis hin zum Humuswerk. Obwohl die Strecke eigentlich kurz ist, ist sie nicht zu unterschätzen, da man nach Sachsenheim hinunter auf einer recht steilen Asphaltstraße reiten muss. Wir führten unsere Pferde. In erster Linie Opa Darik zu liebe, aber ich bin der Meinung, auch den beiden anderen Ponys gegenüber war das nur fair! Außerdem kann man zu Fuß mindestens genauso gut herum albern wie im Sattel :-) Kaum 30 Minuten unterwegs war die Stimmung nämlich schon - sagen wir mal, seeehr ausgelassen. Aber dafür sind wir im Trio ja bekannt.
Bergab ist Führen manchmal besser
Als wir Sachsenheim hinter uns gelassen hatten gab es dann ein wirklich steiles Teilstück bergan. Aber unsere Pferde stapften tapfer hoch. Das gibt ne sexy Hinterhand. 
Waldwege sind immer noch am Schönsten.

Das letzte Stück geht dann eben am Waldrand entlang und nach kurzer Zeit schon kam das Humuswerk in Sicht. Zwischen dem Bogenschießen zum Schnuppern auf der einen und blinkenden und sich drehenden Windspielen für den Garten auf der anderen Seite ritten wir auf das Gelände. Ich dachte schon, jetzt haut der Traber gleich den Rückwärtsgang rein. Aber er begnüngte sich damit, mitten auf dem Platz ein beispiel für das Ausgangsprodukt fallen zu lassen, aus dem am Ende des Rotteprozesses dann guter Humus entsteht. :-)
Etwas abgelegen fanden wir einen perfekten Pferdeparkplatz, sogar mit Anbinderingen. Erst dachten wir, es wäre nötig, dass immer einer von uns bei den Pferden bleibt, aber bald stellte sich heraus, dass sie super entspannt waren und sich kaum einer der Besucher dort hin verirrte. So konnten wir gemütlich essen gehen. Tinas Mutter mit Oma waren mit uns verabredet. Und nach einer etwas komplizierten Bestellung bekamen wir unser Essen. Das Catering war vom Ansturm der Besucher etwas überrannt worden, sodass vieles von der lecker klingenden Speisekarte schon ausverkauft war. Aber das, was wir bekamen, schmeckte.
Jenny...(und der Pferdeparkplatz)
Insgesamt drei Stunden verbrachten wir dort mit essen, bummeln durch die vielen Verkaufsstände und einer Führung durchs Werk .
Dann fanden wir, wir hatten die Geduld unserer Ponys genug strapaziert , obwohl die nach wie vor ganz brav waren. Also ging's auf den Heimweg. In zwischen war ein frischer Wind aufgekommen, was auch gut war. Denn sonst wäre es beinahe schon zu warm gewesen in der Sonne.
Osterbrunnen in Sachsenheim
Auch der Heimweg verlief problemlos und äußerst lustig. Unvergessen Jennys Ganzkörperdemonstration, was passiert, wenn sie im Galopp eine Fliege verschluckt. Warum hat man  in solchen Momenten nie die Kamera an???
Fazit: Das war eine gute Idee, wenn auch ungewöhlich.
Fazit 2: Albernheit hat nichts mit dem Alter zu tun.
Fazit 3: Ausreiten mit dem Trio Tina, Jenny, Jule auf eigene Gefahr!
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